„Corona“ – die Krone, ein Name, der fast respektvoll klingt und etwas Positives erwarten lässt: In der Realität bezeichnet Corona eine bedrohliche Virusfamilie, die bei Menschen weltweit ein schweres akutes Atemwegsyndrom auslöst und in vielen Fällen zum Tod führt. Covid-19, wie Experten das zirkulierende Virus abkürzen, bedroht unsere Gesundheit und unsere Existenz. Es zwingt Industriegiganten, mittelständische Firmen und Arbeitnehmer in die Knie. Auch das deutsche Handwerk als stabiler Wirtschaftsfaktor des Landes ist eingebrochen.
Umfrage des ZDH
Auf welche Weise Corona die Geschäftstätigkeit deutscher Handwerksbetriebe beeinflusst hat, ließ der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) in einer bundesweiten Umfrage ermitteln. Sie startete im März und wird seitdem regelmäßig aktualisiert. Fast 5000 Handwerksbetriebe wurden gehört, das Ergebnis durch die Pandemie ist erschreckend: Umsatzrückgänge sowie Auftragsstornierungen bedrohen ihr Überleben bzw. schränken ihre Liquidität ein.
Der Lockdown war für Handwerksbetriebe dramatisch. Mittlerweile hat sich das laut ZDH zwar etwas entspannt, aber 42 % der befragten Unternehmen beklagen immer noch starke Umsatzverluste. Laut Expertenmeinung ist bis Jahresende nicht damit zu rechnen, alle Verluste zu kompensieren.
Was können Betriebe durch Corona lernen?
In Krisen schärft sich der Blick auf das Wesentliche. Heute sind Offenheit und Anpassung gefragt, um Stammkunden zu halten bzw. neue zu generieren. Das Handwerk muss nahe am Kunden agieren und ihn zum Zentrum unternehmerischen Handelns machen. Die Digitalisierung hilft, eine perfekte Kundenkommunikation zu entwickeln:
- Skype-Beratung aus dem Homeoffice
- Telefon-Besprechung nach Zustellung von Fotos der Kunden
- Emailversand mit Anhängen
- Schnelle Sprachnachrichten via WhatsApp
- Automatisierte Marketinglösungen durch die richtige Software.
Digitalisierung spart Zeit und Geld
Bislang sind digitale Instrumente vom Handwerk noch nicht in ausreichender Form umgesetzt worden. Dabei spart Digitalisierung Zeit und Geld. Erst durch Corona stellen Handwerksbetriebe fest, wie sinnvoll der Einsatz digitaler Technologien zur Verbesserung der Kundennähe ist. Wünsche potentieller Auftraggeber schon im Vorfeld zu realisieren, ist wesentlich, denn Kundenmanagement findet heute online statt.
Für Handwerksbetriebe ist die Zeit gekommen, eigene Dienstleistungen dem Konsumverhalten der Kunden anzupassen. Corona hat Menschen weltweit zusammenrücken lassen, digitale Instrumente steigern ihr Potenzial und sichern ihre Existenz.