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Wasserturm für Nachtschwärmer

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Wasserturm für Nachtschwärmer

Wasserturm für Nachtschwärmer
Wassertürme sind ein Kind der Eisenbahn und entstanden vor und anfänglich des 19. Jahrhunderts, als noch Dampflokomotiven gemächlich durchs Land fuhren. Später haben sich Wassertürme auch in der Trinkwasserversorgung in Städten durchgesetzt.

Heute werden diese Bauwerke immer seltener, stehen oft unter Denkmalschutz und mit einem Wasserturm verbindet sich die Assoziation „damals“.
Der denkmalgeschützte Wasserturm in Kornwestheim wurde um 1914 beim Rangierbahnhof erbaut und wurde im Jahr 1989 von der Deutschen Bundesbahn veräußert. Die Erwerber renovierten ihn mit finanzieller Beteiligung der Stadt Kornwestheim und des Landkreises Ludwigsburg und betrieben hier eine Kneipe. Vor einem Jahr ging der Turm in den Besitz des neuen Pächters über.
Derzeit wird der Turm im Winter jeweils an den Wochenenden, aber auch zu besonderen Anlässen, und im Sommer auch mit Biergarten betrieben.
Jetzt soll der Kornwestheimer Wasserturm neu gestaltet werden und diente als Grundlage für die Abschlussarbeit von Ljiljana Jovic an der Fachschule für Holz-technik, Stuttgart, in der Klasse Alain Ayadi.
Der Wasserturm besteht aus einem gemauerten Kegelstumpf (Backsteine, innen rot, außen gelblich) mit kräftig profiliertem Gesims, symmetrisch angeordneten, rechteckigen Fenstern und einer ausladenden Stahlkugel mit einem kleinen halbkugeligen Aufsatz.
Der Kegelstumpf ist innen durch eine Stahlträgerkonstruktion in vier Ebenen aufgeteilt, wobei nur zwei der insgesamt vier Ebenen zur Bewirtung genutzt werden.
Durch die hohe Besucherzahl wird die Garderobe geteilt. Es entstehen also zwei Garderoben – rechts nach dem Eingang (in der Trennwand im Eingangsbereich) und unter der Treppe zur ersten Empore.
Hier werden in beiden Fällen Metallrohre durch Seile von der Emporendecke und der Treppe abgehängt. Diese Rohre erhalten jeweils an der Unterseite einen Schlitz, damit der im Rohr eingeschobene Faserbeleuchtungsschlauch ein zartes Licht nach unten abstrahlen kann.
Um das ca. 115 m² große Erdgeschoss optimal zu nutzen, wurde die Bar zentral angeordnet. So sind die Laufwege zu den Sanitärräumen, Garderoben, aber auch zur Treppe, die ins erste Obergeschoss führt, am effektivsten.
Der Gastraum beinhaltet drei unterschiedliche Aufenthaltszonen: Die Betrachterecke, wo sich von dem Standort die Theke und die restlichen Bereiche gut überblicken lassen, die gemütliche Ecke unter der Treppe und die Plätze an der Bar.
Der Betrachterbereich – bestehend aus einem zweistufigen Podest mit auf der zweiten Stufe befestigten Stühlen aus einer weißtransparenten Kunststoffschale (von Philippe Starck) und auf der ersten Stufe befestigten Tischen.
Der gemütliche Bereich unter der Treppe besteht aus einem einstufigen Podest und einzelnen roten Sitzkissen sowie kleinen, befestigten Tischen. Beide Podeste erhalten eine transluzente Platte an der schmalen Seite und werden hinterleuchtet.
Da die Treppe oberhalb dieses Bereiches liegt und unter Denkmalschutz steht, können hier keine großen Veränderungen erfolgen. Daher werden unter den Treppenstufen rote transluzente Platten befestigt, so dass hier keine Durchsicht mehr gegeben ist. Außerdem werden Faserbeleuchtungen unter den Treppenstufen und an dem 160 mm großen Mauerrücksprung eingesetzt.
Auf der zweiten Ebene befindet sich eine ca. 20 m² große Cocktailbar. Angrenzend an diese Empore und zugleich als Thekenabschirmung für das Erdgeschoss, wird eine zusätzliche halbkreisförmige Ebene eingebaut und von der Decke abgehängt – der Platz für den DJ und/oder Animateur.
Zwischen DJ-Empore und Theke wird – als Höhepunkt am Abend – eine dünne, 4 m hohe und 3,5 m breite Wasserschicht erzeugt. Sie dient als transparente Projektionsfläche („Water Screen“) für räumlich wirkende Laser-, Video-, Dia- oder Fotoprojektionen.
So entsteht eine besonders sensible und faszinierende Atmosphäre, die wunderbar in das Konzept und die Geschichte des Wasserturmes passt. o
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