„Zu Beginn der Corona-Krise waren wir verunsichert, welche Maßnahmen erforderlich sind. Letztlich waren wir aber sehr froh, dass wir ohne große Einschränkung weiterarbeiten konnten. Durch unseren Landesverband (Bayern) haben wir sehr zeitnah stets aktuelle Informationen und Hilfestellungen erhalten.
Sehr früh haben wir unseren Mitarbeitern Betriebsanweisungen zum Thema Händewaschen und Benutzung von Hand-Desinfektionsmittel an die Hand gegeben. Dann kamen die Abstandsregeln dazu. Für Besprechungen haben wir uns Besprechungsplätze mit Spuckschutz gebaut.
Vor allem das Verhalten gegenüber Privatkunden hat sich geändert. Wir haben anfangs Montagetermine abgesagt bzw. verschoben. Die Kunden selber haben das Thema Corona auch sehr ernst genommen. Wenn sich ein Termin schlecht verschieben ließ, hat man mit dem Kunden vorab besprochen, wie beide Seiten sich bei dem Termin verhalten müssen. Ins Büro selber kommt man nur noch mit Maske. Pakete und Ware werden vor dem Tor abgestellt.
Die Auslastung hat sich anfangs nicht wesentlich verändert, da wir mit einem guten Polster in die Krise gegangen sind. Trotzdem haben wir etwas Fahrt herausgenommen und einige Überstunden abgebaut. Es haben sich auch einige Montagetermine nach hinten verschoben.
Mittel- und langfristig wird sich die Krise aus meiner Sicht auf jeden Fall auswirken. So sind private Anfragen derzeit sehr verhalten und es zeichnet sich ein Preiskampf im Bereich der Ausschreibungen ab. Hatte sich die Branche doch in den vergangenen Jahren preislich etwas stabilisiert, so wird sich das Niveau bedauerlicherweise wieder nach unten entwickeln.
Bei all den negativen Auswirkungen für unsere Branche und das Handwerk allgemein sollten wir die Situation aber nicht schlechter reden als sie ist. Wir sollten besonnen, aber optimistisch die Herausforderungen angehen und uns weiter auf unsere Stärken als kleiner Handwerksbetrieb konzentrieren: Flexibilität, Menschlichkeit und auch die wahren Werte unseres Schaffens.“ (cn)
Schreinerei Wiedmann GmbH
91723 Dittenheim
Hier mehr über die Schreinerei Wiedmann erfahren:
„Man kann keine Schablone anlegen. Jeder Betrieb muss in puncto Softwareeinsatz seinen eigenen Weg finden und mit aller Konsequenz verfolgen“…
Coronakrise: Das sagen Kollegen
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