Die Ergebnisse des Monitorings, das der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI) quartalsweise unter seinen Mitgliedern durchführt, zeigen, dass die Plattenindustrie weiterhin mit erheblichen Kostensteigerungen bei den Rohstoffen und im Energiebereich konfrontiert ist. So habe sich Waldholz in den ersten sechs Monaten um 8,8 % und Sägespäne um 23 % verteuert. Die Energiepreise stiegen in diesem Zeitraum um 19 %. Trotz guter Mengenkonjunktur bleibe, so der VHI, die Ertragssituation angespannt. Für die kommenden Monate erwarten die befragten Unternehmen keine Entlastung. Es sei daher erneut notwendig, die gestiegenen Rohstoffkosten am Markt umzusetzen, was im ersten Halbjahr überwiegend gelungen sei. Aufgrund der bislang vorliegenden statistischen Angaben der ersten fünf Monate geht der VHI von einem Umsatzwachstum der Branche von 4,5 % für das erste Halbjahr 2006 aus. Motor des Wachstums ist weiterhin die Möbelindustrie und der Export, aber auch der Bausektor und die Binnennachfrage ziehen an. Die Gesamtproduktion hat in den Monaten Januar bis März um 4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 3,7 Mio. m³ zugenommen. Während Spanplatten auf Vorjahresniveau liegen (roh -4,1 %, melaminharzbesch. +7,5 %), konnten die MDF-Hersteller die Produktion um 13,7 % und die OSB-Hersteller um 24 % steigern. Die ebenfalls im VHI organisierten Hersteller von Innentüren konnten in den ersten 3 Monaten des Jahres ihre Produktion um 18,3 % steigern.
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