Die Fenster- und Fassadenbranche rechnet für das Jahr 2001 mit einem Rückgang um 18,1 Prozent. Für 2002 wird ein weiteres Minus von rund 10 Prozent prognostiziert. Am stärksten betroffen ist der ostdeutsche Fenstermarkt mit einem Minus von 33,2 Prozent in 2001. “Die Negativentwicklung im Markt übertrifft unsere eh schon düsteren Erwartungen”, erklärte Karl Heinz Herbert, Geschäftsführer des Verbandes der Fenster- und Fassadenhersteller e.V. “Langfristig erhoffen wir uns positive Impulse von der neuen Energieeinsparverordnung, den internationalen Verpflichtungen zur Reduktion von Treibhausgasen und von Brancheninitiativen des Verbandes.” Das Gesamtvolumen des Marktes wird auf ein Niveau von 16 Mio. Einheiten (2000: 19,5 Mio. Einheiten) im Jahr 2001 fallen.
Wie schon in den Jahren zuvor ist der Wohnungsbau (-24,5 %) – und in besonderem Maße der Ostdeutsche – für den Einbruch des Marktes bestimmend.
Holzfenster gehen am deutlichsten mit rund 22 Prozent zurück. Der Rückgang bei Aluminium mit minus 9,7 Prozent aufgrund seiner Verwendung im Nichtwohnbau und bei Holz-Aluminium mit minus 6,8 Prozent fällt unterdurchschnittlich aus.In Marktanteile ausgedrückt: Das Holzfenster (-1,2 auf 22,4 %) und das Kunststofffenster (-1 auf 53,6 %) verlieren Anteile, dagegen profitieren das Alu- (+3,4 auf 19,6 %) und das Holz-Alufenster (+1 auf 4,4 %) von den Rückgängen. o
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