Bereits seit dem Jahr 2002 bietet die Holzfachschule Bad Wildungen den Abschluß zum „Staatlich geprüften Techniker“ Fachrichtung Holztechnik an. Seit diesem Jahr wird dort nun auch der Schwerpunkt Modell- und Formenbau angeboten. 15 junge Männer und Frauen haben an der Holzfachschule Bad Wildungen ihre Ausbildung zum Techniker begonnen. Darunter, neben den elf Schülern in der Fachrichtung Holztechnik, auch vier im Schwerpunkt Modell- und Formenbau.
„Ich bin gespannt auf all das Neue, was mich in der Ausbildung erwartet“, sagt Maria Purschke und strahlt. Sie finde es toll, dass die Holzfachschule jetzt den Schwerpunkt Modell- und Formenbau anbietet. So toll, dass sie sogar ihre Stelle als Modellbauerin aufgab und von der Metropole München in das 500 Kilometer entfernte Bad Wildungen zog. Zusammen mit drei weiteren Kollegen sowie mit elf Holztechnikschülern lernt sie, wie Produkte entwickelt und konstruiert werden, qualifiziert sich für die Fertigungsplanung und arbeitet sich in Führungsaufgaben ein. Mathe, Sprachen und Sozialwissenschaften stehen auf dem Stundenplan, ebenso wie Unternehmensführung und Personalentwicklung. Die 24-monatige Ausbildung schließt mit der Prüfung zum Staatlich geprüften Techniker ab.
„Mit diesem Abschluss erwartet sie eine Karriere in der mittleren Führungsebene“, sagte Schulleiter Hermann Hubing bei der Begrüßung. Die Berufsaussichten seien hervorragend. Gründe seien zum einen die fundierte, umfassende Ausbildung an der Holzfachschule. Zum anderen biete der Arbeitsmarkt gute Bedingungen. Der Mangel an qualifizierten Fachkräften werde immer größer.
Diese guten Aussichten lockten die Teilnehmer aus ganz Deutschland an die Holzfachschule: Sie sind zwischen 20 und 34 Jahren alt und kommen aus Berufen wie Modellbauer, Fensterbauer, Tischler oder Holzbearbeitungsmechaniker.
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