Das Buch von Roger Mandl präsentiert insgesamt 42 ästhetisch ansprechende, meist private Bäder von qualitätsbewussten Bauherren und detailverliebten Planern. Die Bäder dokumentieren eindrucksvoll den Trend zum privaten Wellnessbereich. Hier zeigen wir ein Beispiel aus diesem Buch.
Eine ganze Etage im eigenen Haus für den privaten Wellness-Bereich – welcher Bauherr träumt nicht davon.
In einem typischen Einfamilienhaus ist dieser Traum für ein kinderloses Paar wahr geworden. Das Haus besteht vom Eingang bis zur Dachterrasse aus mehreren, versetzten Ebenen. Eine Ebene ist für Bad, Sauna und Ruhezone reserviert, die durch eine Schiebewand abgetrennt werden kann. Eine halbe Etage weiter oben befindet sich das Schlafzimmer, von dem aus man schließlich auf den Freisitz im Dacheinschnitt gelangt. Das Bad, links von der Treppe gelegen, entwickelt sich winkelförmig um die Sauna herum, so dass Dusche und WC in einer Nische von der Treppe aus nicht einsehbar sind. Die gläserne Duschtrennwand mit Tür gewährleistet viel Tageslicht in der Duschnische. Fast ebenerdig konnte die Duschwanne integriert werden, wobei die großen Fließen an Boden und Wand Akzente setzen.
Zentral angeordnet sind die freistehende Badewanne und der Waschtisch. Deckenhohe Fenster lassen viel Licht ins Innere. Eine durchgehende Spiegelfront an der Rückwand des Waschtischs verdoppelt den Raum optisch. So wird mit einfachen Gestaltungselementen eine großzügige räumliche Wirkung geschaffen.
Für den Fußboden wurde Industrie-parkett in Eiche verwendet. In Eiche ist auch der Waschtischunterbau mit sechs Auszügen ausgeführt. Die Spiegelfront hinter dem Waschtisch beinhaltet drei raumhohe Schränke, wo die vielen Dinge, die im Bad gebraucht werden, ausreichend Platz finden. Seitlich wurde die Spiegelwand über die Zugangstüren zur Sauna weitergeführt und bildet so eine Einheit. ■
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