„Meine Entwurfsgedanken waren, da ich aus einer Tischlerfamilie stamme und das schon in der dritten Generation“, so Christoph Schwingenschuh zur Konzeption seines Meisterstückes; „ein altes Möbel in eine moderne Form zu gießen.“ Als Vorlage diente ihm das Gesellenstück seines Großvaters, das er in den Fünfzigern erstellte. Dabei gelang ihm das großväterliche Sideboard in ein heutiges Design zu bringen – kurz moderner und aufregender zu gestalten.
Das Meisterstück brilliert mit einer klaren Formensprache, ist geradlinig und scheint mit dem gläsernen Sockel bzw. Gestell frei zu schweben. Die Transparenz verstärkt sich dadurch, dass nicht nur der äußere, umgreifende Rahmen aus Makassarholz, sondern auch der innere Korpus vom Glas getragen wird. Der innenliegende Korpus – der aus Kirschbaumholz gefertigt ist und zum dunklen Makassar einen ansprechenden Akzent setzt – hat eine auf Gehrung einschlagende Klappe. Dahinter befindet sich ein Schubkasten, der zwischen zwei gläsernen Seiten aufgehängt ist und auf Laufleisten aus Glas geführt wird.
Das Möbel entstand an der HTBLA Ortweinschule, Meisterschule für Tischlerei und Raumgestaltung in Graz/Österreich. (wp) ■
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