Die wunderbare Freiheit des modernen Lebens lässt sich auf nichts festlegen – auch nicht im Design und im Einrichtungsstil. Das ist eine der Kernbotschaften von der Kölner Möbelmesse. Alles ist möglich – wie es euch gefällt!
Die Menschen suchen nach Individualität und Sinnlichkeit, sie verlangen nach dem Besonderen, sie wünschen sich ihre persönliche, maßgeschneiderte Einrichtung.
Die voranschreitende Individualisierung der Gesellschaft ist eine schöne Steilvorlage für Tischler und Schreiner, die mit Gestaltungskompetenz in der Lage sind, kreative Wohnlösungen anzubieten.
So wie Tischlermeister und Gestalter Christian Schuster, der für uns seine Eindrücke auf der Kölner Möbelschau aufgezeichnet hat: Dunkle, ausdrucksstarke Holzarten am liebsten mit haptischen Genüssen, cooles Metall und buntes Glas, Weiß und Schwarz, freche Popfarben und florale Dekore, zauberhaftes Licht und faszinierende Technik inspirieren zum Entwerfen und Gestalten (Seite 20).
Individuelle Kundenwünsche abseits des uniformen Standards beherrschen auch immer mehr den Fenster- und Türenmarkt. Bei immer noch recht bescheidenen Preisen ist die geforderte Produktvielfalt eine gewaltige Herausforderung an eine wirtschaftliche Fertigung. Was moderne Maschinen- und Steuerungstechnik dazu leisten können, ist erstaunlich. Selbst die klassische Form der Durchlaufbearbeitung ist inzwischen extrem flexibel. Auf der anderen Seite kann sich die stationäre Fertigung von Fenstern und Türen auf CNC-Bearbeitungszentren immer besser etablieren. Sie bietet kleineren Betrieben mit gemischtem Angebot einen wesentlichen Vorteil: Entsprechend ausgestattet, leisten diese hochflexiblen „Alleskönner“ auch die Komplettbearbeitung für den Möbel- und Innenausbau (ab Seite 58).
Rund um Fenster und Türen drehen sich weitere Recherchen in dieser Ausgabe. Schauen Sie, was wir auf der BAU in München bei Funktionsbeschlägen und zum Dauerbrenner Bauanschluss entdeckt haben (ab Seite 70).
Spätestens seit sich Bundespräsident Horst Köhler dafür stark machte, ist auch das Thema Mitarbeiterbeteiligung auf dem besten Weg zu einem Dauerbrenner. Die Befürworter haben ein starkes Argument: In Betrieben mit Mitarbeiterbeteiligung, darunter immer mehr Klein- und Mittelbetriebe, liegt die Pro-Kopf-Wertschöpfung im Schnitt bei 64 000 Euro. In Unternehmen ohne Beteiligung sind es dagegen nur rund 40 600 Euro. Das ist sicher ein Grund von vielen, sich gerade auch als Kleinbetrieb mit den interessanten Möglichkeiten doch etwas vertrauter zu machen (Seite 38).
Einer der erfahrenen Botschafter der Mitarbeiterbeteiligung findet sich übrigens in unserer Branche. Gerhard Schuler, Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Homag AG, heute weltgrößter Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen, ist davon überzeugt: „Die Mitarbeiterbeteiligung ist unser Erfolgsfaktor Nummer eins und der Königsweg zum Erhalt unserer Wettbewerbsfähigkeit.“
Zum guten Schluss ein sicher nicht alltägliches Bonbon: Mit etwas Glück sitzen Sie schon bald als Tester am Steuer eines brandneuen Ducato-Schreinermobils von Fiat. Auf Seite 106 erfahren Sie, wie Sie sich bewerben können.
Das BM-Team wünscht eine interessante Lektüre und einen gefälligen Bau- und Möbelfrühling!
Herzlichst Ihr
Manfred Maier
Chefredakteur
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