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Wie Tropenholz

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Wie Tropenholz

Wie Tropenholz
Plato-Holz kann im Fassadenbau chemisch imprägnierte Hölzer ebenso ersetzen wie wertvolle tropische Hölzer (Werkbilder)
Mit Plato, einer neuen, patentrechtlich geschützten Technologie, ist es möglich, weiche, schnell wachsende und in der Regel minderwertige Hölzer in Hölzer mit Eigenschaften wie die von Tropenhölzern umzuwandeln.

Die mechanischen Eigenschaften des modifizierten Holzes entsprechen weitgehend noch dem des Ausgangsholzes, jedoch verbessern sie sich entscheidend bei den folgenden Eigenschaften:

• Verwitterungsfestigkeit,
• Resistenz gegen Bakterien, Pilze und Termiten,
• Fähigkeit/Neigung zur Wasseraufnahme,
Formstabilität.
Die Haltbarkeit des Holzes verbessert sich von Klasse 3, 4 und 5 auf Klasse 1-2 (Abb. 1), d.h. auf die Haltbarkeit von Azobe (Klasse 1) und Meranti (Klasse 2-3). Die Umwandlung erfolgt ohne jeden Zusatz von Chemikalien ausschließlich durch eine Temperatur-Druck-Behandlung des Ausgangsmaterials.
Ursprung: Kraftstoff aus Biomasse
Die Plato-Technologie wurde in den 80er Jahren während zweier Ölkrisen in den Laboratorien der Shell AG in Amsterdam entdeckt. Dabei wurde ursprünglich das Ziel verfolgt, ein Verfahren zur Umwandlung von Biomasse in Kraftstoff zu entwickeln. In einem neu gegründeten Unternehmen ist das Produkt seit 1995 bis zur Marktreife entwickelt worden. Gegenwärtig wird die erste industrielle Produktionsanlage in den Niederlanden errichtet, in Deutschland werden derzeit Lizenzen für Produktion und Vertrieb sowie Co-Investment Optionen vergeben.
Die Plato-Technologie
Im Wesentlichen beruht die Plato-Technologie (Plato = Providing Lasting Advanced Timber Option) auf einem Abbau der Hemicellulose und einer Umwandlung des Lignins im Holz. Die Hemicellulose ist besonders anfällig für Schimmelpilze. Nadelholz besitzt z.B. viel Hemicellulose und wird daher in feuchter Witterung sehr schnell von Pilzen und Bakterien angegriffen und zersetzt.
Durch den Prozeß wird in drei Schritten die Hemicellulose zum Teil ausgewaschen, zum Teil reagiert sie mit dem Lignin und wandelt sich in stabilere Verbindungen: Der erste Schritt ist ein “Kochprozeß” bei 170-190 °C und 8-10 bar Überdruck. Der zweite ist eine Trocknung des nassen Materials auf eine Restfeuchte von ca. 10%. Im dritten Schritt erfolgt die Aushärtung bei 160-200 °C in einem Ofen, bei dem die verbliebene Hemicellulose sich mit dem Lignin zu neuen, stabilen Harzen verbindet. Diese Harze sind für Pilze, Bakterien und Ungeziefer nicht mehr verwertbar, d.h. sie können derartig behandeltes Holz nicht mehr zersetzen. Außerdem nimmt das “platonisierte” Holz praktisch kein Wasser auf, da die verbliebenen Cellulose-Strukturen fast wasserundurchlässig geworden sind . Durch die Bildung der Harze und die hohen Prozeßtemperaturen verfärbt sich das Holz etwas und nimmt die bräunliche Farbe von Tropenholz, z.B. Meranti, an.
Die Anwendung
Plato-Holz kann chemisch imprägnierte Hölzer ebenso ersetzen wie wertvolle tropische Hölzer. Es bietet eine auch ökologisch interessante Nutzung heimischer Hölzer. Am Ende seines Lebenszyklus kann es als normales Altholz entsorgt werden.
Praktische Erfahrungen liegen u.a. im Fenster- und Türenbereich, im Fassadenbau und im Gartenbau vor. Die Einsatzmöglichkeiten sind nach den bisher vorliegenden Erkenntnissen:
• Fenster und Türen,
• Außenverkleidungen,
• Parkettböden,
• Gartenmöbel,
• Gartenbau, Zäune, Pflanzkübel,
• Brettstapelbau,
• Uferbefestigungen, Bootsstege und Hafenanlagen,
• Bootsbau,
• Brückenbau.
Info: Plato Deutschland GmbH, Louisenstr. 62-64, 01099 Dresden n
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