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Wo man braut, da lass‘ dich nieder

Erneuerung und Erweiterung einer Brauerei
Wo man braut, da lass‘ dich nieder

Wenn eine Brauerei auch über einen Getränkemarkt und eine Gaststätte verfügt, dient es dazu, die Produkte direkt zu vermarkten, den Bekanntheitsgrad zu steigern und das Image zu verbessern. Unter dieser Prämisse plante Sigrid Tatti einen Umbau und die Erweiterung einer Brauereigaststätte.

Mit dem Umbau und der Erweiterung einer Brauereigaststätte, den Sigrid Tatti an der Fachschule für Holztechnik, Stuttgart, in der Klasse Martin Stumpf, plante, sollen die Kunden nach dem Einkauf im Getränkemarkt Lust bekommen, noch etwas zu trinken und Passanten sollen neugierig gemacht werden – kurz Jung und Alt sich in der Gaststätte wohl fühlen.

So wurde neben dem erweiterten Sudhaus, das zur Straßenseite großzügig verglast wird, eine zweigeschossige Gaststätte geplant. Auch von der Gaststätte aus hat man einen Blick auf die Braukessel. Um das Gebäude interessant zu machen, bekommt das Obergeschoss einen runden Erker, der komplett verglast ist. Der Erker steht auf Säulen und der Platz darunter wird bei schönem Wetter bestuhlt und als Biergarten genutzt.
Wie die Architektur soll auch die Einrichtung hochwertig und zeitlos sein und so galt es für Gestalterin ein klares Konzept zu entwickeln und die Gasträume – unter Berücksichtigung aller Anforderungen – zu gestalten.
Wichtig war die Raumakustik zu beachten, da große Glasflächen keine „Schallschlucker“ und für die Geräuschentwicklung und Sprachverständnis in einer Gaststätte nicht vorteilhaftsind . Ebenso galt es ,die die hohe Raumhöhe von bis zu 3500 mm, ebenfalls zu berücksichtigen. Abgehängte, schall Decken waren hier gleich als Lösung gefunden, wobei zwei verschiedene Materialien eingeplant wurden: Eine weiße Akustik-Spanndecke und ahornfurnierte Akustikplatten mit kreuzweise angeordneten Nuten, die sowohl als Wandverkleidung montiert als auch als Deckensegel abgehängt wurden.
Die schräge Fassade des Grundrisses wurde auch bei der Einrichtung aufgenommen. Im Erdgeschoss orientiert sich die Theke an der Glasfassade und wurde deshalb parallel platziert. Entlang der schrägen Fensterfront wird eine lange Bank mit einzelnen kleinen Tischen geplant. So bleibt die Sitzanordnung und Anzahl der Sitzplätze variabel. Zwei Stehtische mit Barhockern bieten auch Platz für kleine Gruppen.
Von der Bartheke aus und vor der Treppe blickt man – über die verglaste Wandöffnung – auf die Braukessel. Eine Treppe ist an der angrenzenden Wand zum alten Gebäude vorgesehen und führt in das Obergeschoss. Die Treppe hat zwei Podeste und ist abgewinkelt, damit im Obergeschoss der Einblick zur Brennerei, die sich auch im alten Firmengebäude befindet, nicht verbaut wird.
Im Obergeschoss – das als Restaurant und zum längeren Verweilen konzipiert wird – dominiert der runde, großzügig verglaste Erker. Der Rundung folgend steht zwischen jeder Säule ein Tisch mit vier Stühlen. Damit die Erscheinung dem Erdgeschoss ähnlich bleibt, sind die Tische in der Raummitte ebenfalls parallel zur schrägen Außenwand angeordnet. Die Theke und der Ausschank sind neben der Küche angeordnet und mit einer Durchreiche zur Küche versehen. Dahinter befindet sich eine Eckbank, die mit einem oder zwei Tischen bestückt werden kann.
Die Materialien wurden für beide Etagen identisch ausgesucht und sollen die Zusammengehörigkeit von Restaurant und der Bar im Erdgeschoss unterstreichen. So sind alle Stühle, Hocker, Tische und Bänke aus Ahorn, die zum dunklen Hirnholzparkett aus Räuchereiche einen harmonischen Kontrast bilden. Auch die Theken sind in beiden Geschossen uniform und werden aus dunkelgrünem Creanit hergestellt und mit einer Ahornverkleidungen kombiniert. Ebenso sorgen die Akustikplatten an Decken und Wänden, weiße Spanndecken, weiße Wände und jeweils eine rot gestrichene Wand für eine Einheit in beiden Geschossen. (wp)
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