Die wichtigsten Hölzer im aktuellen Möbeljahr 2001 sind helle Hölzer: Buche, Kirsche, Erle, Birke. Einen Auftrieb als helles Holz erlebt die gute alte Eiche. Auch gekalkt wird sie angeboten und verliert durch alle Stilrichtungen hindurch ihren eher rustikalen Charakter – wodurch sie eine neue Leichtigkeit erfährt. „Neben Laubholz werden auch die Nadelhölzer Fichte und Kiefer in vielen Angeboten präsentiert“, so Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Auch das Angebot an dunklem Nussbaum wird in diesem Jahr größer werden, wenngleich die hellen Hölzer dominieren. Die dunkle Eiche wird ihren – wenn auch nicht mehr so bedeutenden Anteil behalten, bei den tropischen Hölzern spielt die dunkle, porige Wengé eine Rolle.
Etabliert hat sich Folie als Nachbildung wertvoller Hölzer, auf dem Rückzug befindet sich die Multiplex-Optik. An neuen Materialien sind Seegras, Bambus als Furnier oder Weide in neuen Variationen zu sehen. Aber auch hochwertiger Kunststoff spielt in dieser Wohnsaison eine Rolle: Transparenter Kunststoff wird seine Stellung – gerne im Verbund mit Holz und Metall in Fronten als Fenster oder Tür – ausbauen können.
Innovatives Innenleben
Ganz oben auf der Angebotsliste der Möbelindustrie stehen Möbel mit innovativem Innenleben. „Damit“, so Dirk-Uwe Klaas, „entsprechen wir dem Wunsch der Verbraucher nach Möbeln mit Mehrzweck und Funktionen.“ Moderne Möbel reagieren längst auf Knopfdruck und inzwischen auch auf bloßen Zuruf – das Kopfteil im Bett oder die Matratze insgesamt, lassen sich tatsächlich durch Sprache steuern. Designer, Techniker und Hersteller entwickeln heute kaum ein neues Möbel, das nicht funktionale Vorteile für seine Nutzer bietet: Erweitern, Verbreitern, Verlängern, flexibel Gestalten, Montieren und Demontieren lautet die Devise, die den Nutzwert von Möbeln erhöht. o
Teilen: