Zumindest Kontinuität beim Umsatz erwartet der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) für das Jahr 2008. „Für das Bauhauptgewerbe ergibt sich in diesem Jahr die Chance zur Stabilisierung des Branchenumsatzes bei 81,7 Mrd. Euro, das heißt bei plus/minus Null“, erklärt ZDB-Präsident Dr. Hans-Hartwig Loewenstein.
Dabei bleibt die wirtschaftliche Lage weiter geteilt: Im Wohnungsneubau wird die Branche aufgrund der geringeren Baugenehmigungen 2007 rote Zahlen schreiben. Loewenstein rechnet für 2008 mit einem Umsatz von 23,4 Mrd. Euro, neun Prozent oder rund 2,3 Mrd. Euro weniger als im Vorjahr.
Erfolgreicher entwickelten sich die Geschäfte im Wirtschaftsbau, der aufgrund einer stabilen Auftragsentwicklung und einer deutlichen Zunahme des Genehmigungsvolumens für gewerbliche Gebäude auch 2008 auf Wachstumskurs bleibt. „Unsere Umsatzerwartung liegt für den gewerblichen Bau bei 32,7 Mrd. Euro, das wäre eine Zunahme um 4,8 Prozent gegenüber 2007“, berichtet der ZDB-Präsident. Zulegen werde auch der öffentliche Bau.
„Je nachdem, wie die Bestandsmaßnahmen zulegen, kann die Beschäftigtenzahl gehalten werden“, so Loewenstein. Vorerst rechnet der ZDB mit 707 000 Beschäftigten, ein Prozent weniger als im Vorjahr.
2007 stiegen die Bauinvestitionen real um zwei Prozent. Der Wirtschaftsbau wuchs real um 4,5 Prozent, die öffentlichen Baumaßnahmen weiteten sich um 3,9 Prozent aus. Im Wohnungsbau gab es ein geringes Plus um 0,3 Prozent.
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