Einen klassisch, japanisch anmutenden Kleiderschrank konstruierte und baute Sebastian Schilling aus massivem Kirschbaumholz. Vier Schiebetüren mit einer kleinteiligen Sprosseneinteilung – wie man sie von japanischen Schreinern kennt – bilden die Front und Blickfang des Möbels.
Wie in Japan üblich wurden auch hier die Füllungen mit Japanpapier ausgelegt. Sehr schön gemacht sind die in der Mitte überschlagenden, unteren Friese, so dass die Führungsleisten – die in Nussbaum gefertigt wurden – in der Frontalansicht nicht sichtbar sind. Hinter den unteren Schiebetüren sind links wie rechts zwei Drehladen mit gebogenem Seitenteil angeordnet. Der Schrank ist über traditionelle, einfache Keilverschlüsse zerlegbar. Interessant gemacht auch die rechte Seite. Ein schmaler Teil der Seite ist abnehmbar und so können dort die Türen ausgehängt bzw. ausgeschoben werden.
Das Meisterstück entstand an der Meisterschule Freiburg. wp
BM-Fotos: Frank Herrmann
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