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Zusammenarbeit intensiviert

Berufsschule und überbetriebliche Lehrwerkstatt rücken enger zusammen
Zusammenarbeit intensiviert

Dank der guten Kontakte zwischen der überbetrieblichen Lehrwerkstatt (ÜBL) und der Berufsschule im Tischlerhandwerk in Recklinghausen kamen die Ausbilder auf die Idee, sich thematisch abzustimmen. Entworfen und geplant wurde an der Berufsschule, gefertigt in der überbetrieblichen Lehrwerkstatt.

In der Berufsschule im Max-Born-Berufskolleg, Recklinghausen, entwickelte Fachlehrer Uwe Hellwig speziell für den Grundlehrgang der auszubildenden Tischler (GTI) eine Lernsituation. Das Thema für die jungen Tischlerinnen und Tischler lautete: „Planung einer einfachen Sitzgelegenheit“.

Nach Erhalt der Aufgabenstellung gingen die Schüler der ersten Tischlerklasse hoch motiviert ans Werk, da jeder Auszubildende seine „eigene“ Sitzgelegenheit planen und später fertigen sollte. Neben gestalterischen Themen wurden insbesondere die handwerklichen Holzverbindungen, die Holzarten, Ansicht- und Schnittzeichnungen, die Materialliste, sowie der Arbeitsablaufplan im Unterricht erarbeitet. Dass die Schüler sich zunächst viel zutrauten, war den Äußerungen zu entnehmen, wie: „Den haben wir doch in 2 Stunden fertig, was machen wir denn da die ganze andere Zeit?“
Somit lag auch die erste wichtige, für Schüler zu machende Erfahrung auf dem Tisch: „Selbsteinschätzung und Bewusstsein schaffen“. Dazu mussten die Schüler für die Berufsschulzeit einen Stundenzettel führen, auf dem sie zunächst die einzelnen Handlungsschritte für die Planungsphase in der Berufsschule festhielten. Hierbei wurden die jeweiligen Handlungsschritte formuliert, sowie die Soll-Zeiten geschätzt, die später mit den Ist-Zeiten in der Berufsschule verglichen wurden.
In der Entwurfsphase sollte jeder Schüler drei Entwürfe vorstellen, die jeweils in der Kavalierperspektive, in der Dimetrie und in der Isometrie gezeichnet wurden.
Einer dieser Entwürfe wurde dann weiterentwickelt. Für die bessere Absprache und Planung mit der überbetrieblichen Lehrwerkstatt bzw. dem dortigen Werkstattmeister Willi Korte erstellten die Schüler in der Berufsschule die Haupt- und Schnittzeichnungen mit den notwendigen Maßen. Werkstattmeister und Fachlehrer begutachteten anschließend gemeinsam die Zeichnungen und gaben noch einige Tipps, die die Auszubildenden auch gerne aufnahmen.
Nach der Überarbeitung der Zeichnungen erstellten die Schüler die dazugehörige Materialliste sowie den Arbeitsablaufplan.
Mit ihrer vollständigen Dokumentationsmappe zogen die Schüler zur ÜBL-Recklinghausen, wo die von jedem Schüler geplante Sitzgelegenheit in die Fertigungsphase ging.
Zunächst wurden die notwendigen Grundfertigkeiten zu den Vollholzverbindungen vermittelt. Anschließend übertrugen die Auszubildenden die erlernten, handwerklich angefertigten Holzverbindungen auf „ihre“ Sitzgelegenheit. In der Werkstatt entwickelte sich eine spannende bis schweißtreibende Arbeitsatmosphäre, in der auch der Werkstattmeister gefordert wurde – was ihn aber eher freute.
In drei Tagen fertigten die Auszubildenden die einzelnen Sitzgelegenheiten. Die Ergebnisse konnten sich, nicht zuletzt wegen der sehr hohen Motivation, sehen lassen!
Innerhalb der gesamten durchgeführten Lernsituation, einschließlich der Fertigung in der ÜBL, lernten die Schüler/Auszubildenden den Durchlauf eines Produktes von der Planung, über die Fertigung bis hin zur Produktfertigstellung kennen. Sie lernten auch ihre eigenen Fähigkeiten besser einzuschätzen. Eine wichtige Erkenntnis der Auszubildenden war beispielsweise, dass der Arbeitsablaufplan in Zukunft detaillierter von ihnen vorbereitet werden muss. Diese gemachte Erfahrung wird sich in den zukünftigen Lernsituationen in der Berufsschule niederschlagen.
Trotz des hohen zeitlichen Aufwandes waren die gesamten Erfahrungen sehr positiv, so dass die Sitzgelegenheit auch im nächsten GTI-Lehrgang gefertigt werden soll.
Weitere Lernsituationen werden momentan von der Berufsschule gemeinsam mit der ÜBL in Recklinghausen vorbereitet. So soll eine Lernsituation der Mittelstufe, „Fertigungsplanung einer Telefonkonsole“, auf den späteren TSO-Oberflächenlehrgang übertragen werden. ■
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