150 Mio. Euro, die der Bund jetzt zusätzlich für die Bestandsmodernisierung aus der Öko-Steuer aufwenden will, sollten nach Meinung der Initiative fenstermarkt-plus.de als direkte Zuschüsse oder Sonderabschreibungen an Bauherren und Investoren zufließen. Dieser Hebel wirke effektiver als geplante zinsvergünstigte Kredite. Die Bundesinitiative ,jetzt!’ veranstaltete zu diesem Thema Anfang Dezember gemeinsam mit dem DGB einen Parlamentarischen Abend in Berlin.
„Der Weg, wie dieses Geld die Investoren erreicht, muss schnell festgelegt werden“, betonte „jetzt!“-Vorsitzender Günther Volz. „Optimale Wirkung kann nur ein Programm zeigen, das einfach, zielorientiert und attraktiv ist. Die Förderungshöhe muss sich an der Wirksamkeit der Maßnahmen orientieren: zwei Cent je eingesparter Kilowattstunde können den Weg zum Erfolg weisen, ohne zu gängeln.“ „jetzt!“-Schirmherr Ernst Ulrich von Weizsäcker erwartet eine Investitionsoffensive, denn das Potenzial sei groß: „24 Mio. Altbauwohnungen sind energetisch sanierungsbedürftig. Gleichzeitig liegen allein bei den Bausparkassen 600 Mrd. Euro privates Kapital brach.“ Die Abgeordneten der Regierungsparteien, aber auch der CDU äußerten sich positiv zu dem Förder-Modell von „jetzt!“. o
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