Zuverlässige Kostensenkung

Die Firmen Geha Möbelwerke und Rudolf Henrichsmeyer formaplan GmbH & Co. KG betreiben im ostwestfälischen Hövelhof zwei große Werke mit 270 Mitarbeitern. Geha fertigt hochwertige Schlafzimmer, Raumteiler und Objekteinrichtungen. Formaplan stellt am gleichen Standort Fixmaß-Rohspanplatten, Möbelteile, Schubkästen und flach verpackte Möbel für die internationale Möbelindustrie her.

Beide Firmen produzieren im Dreischichtbetrieb. Dabei müssen die eingesetzten Maschinen zuverlässig und wirtschaftlich arbeiten. Für die betriebsinterne Instandhaltung mit Instandhaltungsleiter Arno Justus und seinen 15 Mitarbeitern ist es eine verantwortungsvolle Aufgabe, die Betriebssicherheit und die Wirtschaftlichkeit der Produktion aufrecht zu erhalten, bzw. stetig zu verbessern.

Instandhalter Mario Sunkel hat sich bereits vor Jahren mit der Vakuumtechnik an den Beschickungs- und Abstapelungsanlagen auseinandergesetzt. Die dort eingesetzten Drehschieber-Vakuumpumpen waren wartungsintensiv, weil sich trotz vorgeschaltetem Luftfilter, feinster Staub in den Vakuumpumpen absetzte. Dies führte zu raschem Verschleiß an den Schiebern und somit oftmals zu plötzlichem Ausfall einer Vakuumpumpe, bzw. vorsorgliche Überprüfungs- und Wartungsarbeiten, die nur bei Anlagen-Stillstand durchgeführt werden konnten.

Alternativen wurden gesucht: Vor zwei Jahren wurden schließlich die ersten Mink Klauen-Vakuumpumpen der Firma Busch angeschafft.

Mink Klauen-Vakuumpumpen erzeugen das Vakuum ohne jegliches Betriebsmittel wie Öl oder Wasser. Außerdem werden keine Schieber benötigt, die sich, wie bei einer Drehschieber-Vakuumpumpe, im Innern der Vakuumpumpe drehen und dabei durch Reibung verschleißen. Bei der Mink Klauen-Technologie drehen sich zwei Kolben gegeneinander und verdichten so die angesaugte Luft. Bei dieser Drehbewegung berühren sich weder die Kolben untereinander, noch berühren die Kolben das Pumpengehäuse. Dadurch kommt es bei diesem berührungsfreien Betrieb zu keinem Verschleiß. Außerdem wird kein Öl zur Schmierung, Abdichtung oder Kühlung benötigt.

Jetzt, mit über zwei Jahren Praxiserfahrung, sehen sich die Verantwortlichen in ihrer Entscheidung bestätigt: Nach knapp 10 000 Betriebsstunden im Drei-Schicht-Dauerbetrieb ist noch keine der drei Vakuumpumpen ausgefallen. Wartungsarbeiten wurden in dieser Zeit auch noch nicht durchgeführt. Der erste Ölwechsel im Synchronisationsgetriebe der Vakuumpumpe steht erst nach 20 000 Betriebsstunden, also nach ungefähr weiteren zwei Jahren, an. Dies ist möglich, weil das Getriebe der Mink hermetisch vom Verdichtungsraum getrennt ist und somit keine Verschmutzungen in das Getriebe gelangen können. Einen weiteren Vorteil der Mink Vakuumpumpe bestätigte die Praxis: die Energieeinsparung. Aufgrund des hohen Wirkungsgrades ist der Stromverbrauch wesentlich geringer als bei anderen Vakuumpumpen.

Je nach Baugröße liegt die Stromersparnis bei 22 bis 36 Prozent. Im Dauerbetrieb auf ein Jahr betrachtet bedeutet dies Einsparungen von 520 bis 650 Euro pro Vakuumpumpe. Berücksichtigt man den Verschleiß bei einer trocken laufenden Vakuumpumpe oder vergleicht man die Klauentechnologie mit einer Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe sind die Einsparungen noch weitaus größer. Weitere erhebliche Einsparungen werden durch den Wegfall der Wartungsarbeiten und die Kosten für Verschleißteile erzielt.

Die Henrichsmeyer-Gruppe kann also mit der Entscheidung für die zufrieden sein: Sowohl die Betriebssicherheit bei der Vakuumversorgung, als auch die Wirtschaftlichkeit konnte in ihrer Produktion verbessert werden. Jetzt wird darüber nachgedacht, alle noch vorhandenen Vakuumerzeuger nach und nach auf die Mink Klauen-Technik umzustellen.Denn ihre Kernaufgabe sieht die Henrichsmeyer-Gruppe im Grundsatz „schnell, pünktlich und sicher“ zu liefern. Eine zuverlässige Produktion ist dafür die Grundvoraussetzung. ■

Busch Dienste GmbH

79689 Maulburg

Halle 24, Stand D21