Nach der boomartigen Entwicklung des noch verhältnismäßig jungen Marktes für Laminatfußböden seit Anfang dieses Jahrzehnts, meldet der Verband der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e.V. nun erste Sättigungserscheinungen. Die Zahl der Produzenten und der Absatzmittler sind weltweit gestiegen – mit ihnen der Preisdruck.
Die Preisspanne reicht in Deutschland von 10 bis 80 DM pro m². Insgesamt sieht man die Durchschnittspreise in den nächsten Jahren eher sinken als steigen.
1998 dürfte das abgesetzte Volumen der europäischen Hersteller ersten Erhebungen des EPLF zufolge bei 120 – 150 Mio. m² gelegen haben. Es gibt Prognosen, nach denen bis zum Jahr 2000 die 200 Mio. m²-Marke überschritten werden könnte. Gleichwohl scheinen in Deutschland (Verbrauch ca. 35 Mio. m²) die Zeiten zweistelliger Wachstumsschübe vorbei. Weltweit sind besonders die USA und China als zukünftige Absatzmärkte hervorzuheben. Die Marktabdeckung des EPLF in Europa liege bei 60-70 % der abgesetzten Menge.
In Zukunft seien, so der EPLF, sowohl Design als auch verbesserte technische Eigenschaften des Bodens und der Verlegung – inklusive Verlegehilfen – „Spielwiesen“ für Neuentwicklungen.
Im Zentrum der Aktivitäten des Verbandes der Europäischen Laminatfußbodenhersteller e. V. stand 1998 die Veröffentlichung des Entwurfs der Europäischen Norm für Laminatboden prEN 13329. Hatten sich bisher allein Abriebwerte als Qualitätskriterium etabliert, deckt nun ein neues Klassifizierungssystem eine ganze Palette von Anforderungen, u. a. Stoßbeanspruchung, Zigarettenglut- und Fleckunempfindlichkeit, ab. n
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