„Wir haben viel für unseren Beruf und für unseren weiteren Lebensweg dazugelernt“, da ist sich das Schreinerteam einig. Elke Harnisch, Stefanie Fritsch, Eric Heine, Alexander Barth und Matthias Bayer waren in diesem Jahr mit „Leonardo da Vinci“ in der Toskana.
Für das Projekt „Leonardo da Vinci“ (siehe Seite gegenüber) der Handwerkskammer Region Stuttgart wurden nach der Gesellenprüfung in verschiedenen Berufen die 20 besten Handwerker im Alter zwischen 18 und 27 Jahren ausgesucht. Das diesjährige Projekt fand vom 05. Januar bis 06. April in der Toskana statt. In den vergangenen fünf Jahren war im Rahmen des Projektes die „Villa Giardino“ renoviert worden. 2003 wurde mit Santa Chiara ein neues Projekt begonnen.
Santa Chiara ist ein Alten- und Pflegeheim in Volterra mit einem hauseigenen Theater aus der Jugendstilzeit. Die Aufgabe der Schreiner war es, in diesem Theater den Bühnenboden inklusive Unterkonstruktion, Boden für den Orchestergraben und eine Treppe herzustellen. Auch galt es, neue Türen stilgerecht zu bauen und vorhandene zu restaurieren und diese später im Theater zu setzen.
Im ersten Monat wurde in einem Sprachkurs Italienisch gepaukt, das bei der Planung mit dem Architekten gleich angewendet werden musste. Eine von vielen Herausforderungen. Anschlie-ßend wurde das notwendige Material berechnet und ausgewählt. Die jungen Handwerker waren in Ponsacco – Città del Mobile – untergebracht und bereiteten dort auch in einer Schreinerei die im Theater auszuführenden Arbeiten vor.
Das Resümee der fünf teilnehmenden Schreiner: „Aus dem Aufenthalt in der Toskana haben wir viel für unseren Beruf dazulernen können. Das Planen und Umsetzen unserer Arbeiten, sowie das Improvisieren und Organisieren auf der Baustelle dabei auch das Lernen neuer bzw. anderer Arbeitstechniken. Nicht nur in unserem Beruf, sondern auch in den anderen Berufen die bei diesem Projekt dabei gewesen sind.
Auch für unseren weiteren privaten Lebensweg haben wir viele Erfahrungen gemacht. Unter anderem neue Menschenkenntnisse, Teamarbeit, soziales Verhalten und Konfliktbewältigung. Au-ßerdem war es uns möglich, weitere Verbindungen und Freundschaften in der Gruppe und den Berufen zu bekommen.“
Das Schreinerteam der Hwk Stuttgart 2003
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