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Gut aufgetischt

Landeswettbewerb „Die Gute Form – Gestaltete Gesellenstücke“ Baden-Württemberg
Gut aufgetischt

Schmucke Schatullen fürs Musizieren, Tische für Arbeit und Genuss, Sideboards und Bars – die Bandbreite der diesjährigen Einreichungen zum Landeswettbewerb „Die Gute Form“ war erfreulich groß: Die in Stuttgart gezeigten Stücke boten ein beeindruckendes Bild der Gestaltungskompetenz des baden-württembergischen Schreinernachwuchses.

Vom Tisch aus Massivholz mit klassischen Holzverbindungen, über das Sideboard mit eindeutigen Retro-Bezügen zu skandinavischen Möbeln der 60er-Jahre bis hin zur kühl, dekonstruktivistisch gefalteten Front eines kleinen Wandschränkchens: Die diesjährige Ausstellung zum Landeswettbewerb „Die Gute Form – Gestaltete Gesellenstücke“ des Landesverbandes Baden-Württemberg zeigte eine erfrischende Vielfalt an Möbeltypen und Stilvarianten.

43 Gesellenstücke aus 26 baden-württembergischen Schreinerinnungen waren Anfang November 2013 im Stutgarter Haus der Wirtschaft zum Wettbewerb angetreten. Die fünf-köpfige Jury hatte es in diesem Jahr nicht leicht, war die Zahl der überdurchschnittlich gut gestalteten Stücke doch sehr hoch. Dennoch vergab sie neben drei Auszeichnungen vier weitere Anerkennungen.
Tische – Varianten zum Thema
Eine Auszeichnung erhielt Max Geuer für seinen „Studententisch“ in massiver Rüster (Schreinerinnung Stuttgart). „An dem Tisch kann gearbeitet, gegessen und gefeiert werden. Unter der Platte lässt sich zu beiden Längsseiten ein Schubkasten herausziehen. Er beinhaltet ein kleines Fach, dessen Riegel per Magnet geöffnet werden kann und den Deckel, an Magneten gehalten, freigibt“, so der Jurytext. „Die Magneten unterstützen den Gebrauch, beim Deckel im Schubkasten sind sie gar erfrischend innovativ eingesetzt.“
Einen gestalterisch vollkommen anderen Ansatz verfolgte Zoran Paric mit seinem Sekretär „Putnik“ aus Amerikanischem Nussbaum und MDF (Schreinerinnung Göppingen). „Ein schmaler Korpus in Weiß bildet den Stauraum dieses Tisches. Zwei Schubkästen und einen Kabelschacht nimmt er auf. Die Beine sind kontraststark abgesetzt zum Lack des Korpusses. Sie stehen schräg – tragen so zum sicheren Stehen bei – sind rund und erinnern an die 60er-Jahre. Ihre Durchdringung des Korpusses signalisiert hohe Stabilität. Humorvoll ist die Kabeleinführung ausgebildet: eines der Beine ist ein Tippdeckelchen, das sich herausnehmen lässt.“
Ein Beispiel an Materialreduktion dagegen ist der Schreibtisch von Sven Armbruster aus massiver Rüster und geschmiedetem Stahl (Schreinerinnung Bodenseekreis), der ebenfalls eine Anerkennung erhielt. „Eine massive Arbeitsplatte wird getragen von vier flach geschmiedeten Beinen und hält einen schmalen Schub. Weniger kann an einem Tisch nicht sein – seine Stärke liegt in der Durcharbeitung der Details und in dem stimmigen Materialkonzept,“ so das Juryurteil.
Eine Anerkennung erhielt Daniel Groß für seinen Couchtisch in Birne, Stahl und Kautschuk (Schreinerinnung Stuttgart): „Ein Stahlblech ist c-förmig gebogen und weiß lackiert, die Oberseite ist mit grünem Kautschuk belegt. An der Unterseite des oberen Schenkels hängt das eigentliche Gesellenstück. Wer etwas unterbringen will, der nutzt die zart durchgearbeiteten Schübe.“
Auch Joshua Groß wurde für seinen Schmuckschrank in Zwetschge und Lack (Schreinerinnung Hohenlohe) eine Anerkennung verliehen. „Das Schmuckschränkchen ist selbst ein Schmuck der ganz speziellen Art. Die Außenfassade ist flächig und zurücknehmend weiß lackiert. Beim Öffnen zieht die Faltung der Innenfront die Faszination auf sich, unterstrichen von der Wärme des Holzes.“
Dem modularen Regalsystem von Julica Morlok in Ahorn, Birke-Multiplex und Linoleum (Schreinerinnung Ravensburg) sprach die Jury eine weitere Anerkennung aus: „Der Einzelkorpus wird hier gebildet aus einem Gestell, das in den Ecken jeweils die drei Stäbe in einem speziell entwickelten Knoten zusammenfasst. Das Sideboard von Florian Müller (Schreinerinnung Karlsruhe) in Rüster, Lack und Stahl lobte die Jury trotz bekannter Formensprache für seine akurate Detaillierung und Materialauswahl. (hf)
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