Ein geheimnisvolles Wandobjekt mit dem Titel „Leuchtendes Schmuckstück“ entwarf und fertigte Florian Schuster als Gesellenstück. Ein kristalliner, rostbrauner Hohlkörper (Adler Rosteffektlack) von ca. 75 cm Breite und 25 cm Höhe, dessen rückwärtige Flächen aus dünnem, weißem Mineralwerkstoff (Corian) bestehen, wird durch eine im Inneren verborgene Lichtquelle beleuchtet und dient so als Wandleuchte. Diese Hülle kann mit zwei einfachen Handgriffen abgenommen werden und gibt einen kompakten darunterliegenden Korpus in Kirschbaum frei.
Die Hülle wird währenddessen an einer unter dem Kirschbaumkorpus an der Wand montierten Magnetleiste befestigt. Der so freigegebene, etwa 170 x 170 mm große Korpus in massivem Kirschbaum dient als Schmuckkästchen. Die durch ein außermittiges Fugenkreuz geteilte Front ist im oberen Teil durch zwei an kleinen Lappenscharnieren angeschlagene Türen verschlossen, deren Zuhaltung über Magnete erfolgt. Die beiden Fächer im Inneren nehmen Halsketten, Armreife und Ohrstecker auf. Im unteren Drittel des Korpus lässt sich zur linken Seite hin ein Schubkasten ausfahren. Dazu muss ein in die rechte Korpusseite integrierter Hebel heruntergedrückt und ein Knopf gedrückt werden, der den Schubkasten ausschiebt. Ein Fanghaken im Inneren arretiert den Schubkasten nach dem Einschieben wieder. An drei Seiten sind in die hinter dem Korpus liegende Schattenfuge LEDs eingebaut, die zur Beleuchtung des Wandobjektes dienen – das Schaltgerät und der Sensorschalter sind hinter der Rückwand verbaut. (hf)
Ausbildungsbetrieb: Guido Schmidt Bau- und Möbelschreinerei, 70188 Stuttgart
BM-Fotos: Frank Herrmann, Leinfelden