Einen sehr persönlichen Ansatz fand Carsten Schulz für den Entwurf seines Meisterstückes: Unter dem Titel „LebensSchatz“ entwickelte er ein Aufbewahrungsmöbel für Erinnerungsstücke aus der Kindheit und Jugend seiner knapp zweijährigen Tochter. Die Ecken des nur
360 x 260 x 240 mm (B x H x T) großen Kästchens aus Zwetschge und Ahorn sind durch offene, mit Ahorn unterlegte Zierzinken verbunden – ein schlankes Sockelgestell mit konischen Füßchen hebt den Korpus von der Standfläche ab und lässt ihnso leichter erscheinen. Der kofferförmige, an hölzernen Scharnieren angeschlagene Deckel wird durch einen selbst entwickelten, mittels Magnetknopf bedienbaren Schwenkriegel verschlossen – als Öffnungsbegrenzung dient eine hölzerne Schnullerkette. Im Inneren des Deckels lassen sich in hinterschnittene Nuten in der Füllung vier Fotos einstecken.
Im Korpus lassen sich, auf Laufleisten geführt, zwei kleine, herausnehmbare Tröge mit Inneneinteilung verschieben, die Gegenstände, wie den ersten Schnuller aufnehmen. Darunter finden in drei flexibel einteilbaren Fächern größere Dinge, wie Kinderschuhe Platz – die Mittelseiten sind durch kleine in die Kanten integrierte Magnete fixiert. Seitlich findet noch ein Gute-Nacht-Buch Platz. (hf)
Das Stück entstand an der Fachschule
für Holztechnik Stuttgart
BM-Fotos: Frank Herrmann, Leinfelden