Das Meisterstück, das Minas Keil als Meisterstück konzipierte und baute, soll hauptsächlich zur Aufbewahrung von Naschereien dienen. „Es soll mir“, so der Meisterschüler, „am Abend, wenn ich in Versuchung komme ein Stück Schokolade zu essen, Freude bereiten. Um erst gar nicht aufstehen zu müssen, soll das „Naschkästchen“ in direkt erreichbarer Nähe meines Sitzplatzes stehen.“
Der Korpus, der die Form eines Würfels hat, überzeugt durch sein Furnierbild.
Das Furnier ist mit einer Kreuzfuge zusammengesetzt, so dass durch den Splintanteil des Holzes eine Kreuzform entsteht. Schön gemacht dabei ist, dass das Furnier sich auf allen sechs Seiten des Würfels fortsetzt und so das einfache Meisterstück lebendiger wird.
Der Korpus steht auf einer Säule. Korpus und Säule sind aus Nussbaum, der Sockel aus Sandstein. Der Würfel ist auf Gehrung verleimt und kann durch eine Klapptür, die auf Gehrung mit Staubfalz angeschlagen ist, geöffnet werden. Die Klappe wird mit einem fast nicht sichtbaren, selbst entwickelten Verschluss geöffnet bzw. verschlossen.
Das Meisterstück entstand an der Meisterschule Ebern. (wp)
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