Mit seinem Sekretär aus Kirschbaumholz und weißem Lack und dem dazu passenden Hocker hat Max Keller den Wettbewerb „Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück“ 2013 in Hessen gewonnen.
In der Jury-Begründung für den ersten Platz von Max Keller heißt es: „Das Stück überzeugt durch die spielerische Dopplung der Form. Die schlichte Eleganz der äußeren Erscheinung kontrastiert mit der klassischen Funktionalität des Innenaufbaus. Das Zusammenspiel von Materialien überzeugt in Verbindung mit der gelungenen handwerklichen Verarbeitung.“ Ausbildungsbetrieb: Winfried Fröhlich, Fulda.
Die Fachjury setzte sich zusammen aus: Manfred Lehmann-Most, ehem. Leiter der Werkakademie Kassel, Lutz Schell-Peters, jetziger Leiter der Werkakademie Kassel, Regina Adamczak, Redakteurin der Fachzeitschrift BM, sowie Dr. Christoph Otterbeck, Direktor des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg.
Der zweite Platz ging an Elias Heep, der einen Wohnzimmertisch aus Nussbaum- und massivem Kirschbaumholz fertigte. Hier lobte die Jury besonders den „geschickten Umgang mit dem Reglement der Prüfung. Der Schubkasten, der von der Prüfungskommission im Allgemeinen gefordert wird, wurde als herausnehmbares Element derart konzipiert, dass sein Entfernen keine Lücke hinterlässt. Vielmehr entsteht dadurch eine starke, klare Form mit dynamischer Linienführung“. Ausbildungsbetrieb: Henche Möbelwerkstätte, Limburg-Weilburg.
Den dritten Platz errang Florian Biesel. Er überzeugte die Jury mit einem Sideboard aus Linoleum und Esche, dessen „streng symmetrische Gliederung durch die seitlichen Klammern aus Beton einen spannungsvollen Zusammenhalt bekommt. Die zeitgemäße Optik wird unterstützt durch die besondere Materialwahl“. Ausbildungsbetrieb: Baum + Söhne, Kassel.
Karolin Reuter, Ausbildungsbetrieb Schreinerei Bonifatiuskloster, Hünfeld, erhielt für ihren Säulenschrank aus Rüster eine Belobigung: „Der frei stehende Möbelkörper mit seiner klaren Form wird durch das umlaufende Furnier akzentuiert und durch eine präzise Kantendefinition gekennzeichnet“, so die Jury.
Insgesamt hatten sich 21 junge Tischlerinnen und Tischler mit ihren Gesellenstücken beworben. Zusammen mit dem Zweitplatzierten Elias Heep vertritt Max Keller beim Bundesentscheid im März 2014 im Rahmen der Internationalen Handwerksmesse IHM in München das Land Hessen.
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