Der Landesverband des Tischlerhandwerks in Niedersachsen und Bremen lobte auch dieses Jahr, und damit bereits zum 21. Mal, den Wettbewerb „Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück“ aus. Das hohe Gestaltungsniveau der Vorjahre konnte trotz rückläufiger Zahl an teilnehmenden Innungen auch in diesem Jahr gehalten werden.
Ingesamt 34 Teilnehmer aus 24 Innungen traten zur Endausscheidung auf Landesebene an. Dies stellt einen leichten Rückgang gegenüber den Vorjahren (29 Innungen), auch in der Zahl der eingereichten Stücke (Vorjahr 41), dar. Unter den Teilnehmern waren fünf Gesellinnen, was in etwa 15 % der Teilnehmer entspricht – der Ausbildungsanteil von Frauen im Tischlerhandwerk in diesen Bundesländern liegt bei derzeit 8 %. Am großzügigen Stand des Landesverbandes auf der Messe infa 2010 in Hannover konnten sich im Laufe der Messe ca. 100.000 Besucher von der Leistungsfähigkeit des Tischlernachwuchses überzeugen.
Die Jury ermittelte in diesem Jahr drei Preisträger und eine Belobigung, wobei wesentlich die gestalterische Innovation der Stücke im Vordergrund der Bewertung stand. „Gute Gestaltung hat schon immer Menschen beeindruckt und wurde und wird als Kulturleistung gewürdigt“ so Landesinnungsmeister Matthias Winter. „Das Tischlerhandwerk zählt sich mit Recht zu den gestaltenden Handwerken.“ Eine Belobigung erhielt Sabrina König aus Lüdingen (Ausbildungsbetrieb: Henke Holzwerkstätten, Kirchwalsede) für ihr Flurmöbel aus Bambus und Ahorn.
Den dritten Preis vergab die Jury an Andreas Kemper aus Bippen (Ausbildungsbetrieb: Richter Möbelwerkstätten, Fürstenau) für sein Wandboard in Nussbaum.
Den zweiten Preis sprach die Jury Andreas Gunkel aus Halle/Saale (Ausbildungsbetrieb: Schniederbernd, Hagen a.T.W.) für seinen Multifunktionstisch mit Medienwand in Eiche zu.
Einstimmig war die Entscheidung der Jury für den ersten Preis des diesjährigen Wettbewerbes: Gesa Hetke aus Hildesheim (Ausbildungsbetrieb: Müller + Peters, Burgdorf) für ihre „Backskiste“ in Olive. (hf) ■
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