Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“, so könnte das Motto dieses Möbelstücks lauten, das Tobias Menig als Gesellenstück konzipierte. Absicht war, bei diesem Stück zu zeigen und zu symbolisieren, schreibt der Junggeselle, wie durch die Arbeit des Schreiners aus einem wohl schönen, aber groben und derben Rohstoff ein feines Möbelstück entstehen kann. Der Korpus ist deshalb grün wie ein Apfel lackiert und von zwei Seiten zugänglich. Oben mit Klappe, unten ein Schubkasten und auf der rechten Seite eine Tür mit Schublade. Dahinter – über Eck angeordnet – ein Stumpf eines Apfelbaums, an dem das Möbel zu hängen scheint.
Der Stamm, so schreibt der Schüler, vermag auf den ersten Eindruck nur als Zierde wirken. Aber mit seinem Längenmaß, die ergonomisch dem Maß eines Stehtisches entsprechen, kann er bei der Nutzung als Barmöbel, kleine Ablagefläche oder Anlehnfläche benutzt werden.
Das Gesellenstück nahm am Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“ in Baden-Württemberg 2007 teil. (wp)
Ausbildungsbetrieb: Klaus + Klaus, 88299 Leutkirch
BM-Fotos: Frank Herrmann
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