Das Meisterstück von Marcus Fischer, das wir auf der Seite 146 vorstellen, gewinnt auch durch einen interessanten, selbst konstruierten Beschlag.
Der Stauraum – im oberen Teil des gebogenen Korpusses angesiedelt – ist mit einer Winkelklappe abgedeckt, die mit einem selbst konstruierten Hochschwenkbeschlag geöffnet wird.
Dazu wurde der gebogene Winkel mit zwei beweglichen Armen mit dem Korpus verbunden.
Ursprünglich sollten zwei Keilriemenräder – durch einen Keilriemen verbunden – die synchrone Hubbewegung des Winkels ermöglichen und das Zurückkippen des Winkels verhindern. Da ein Keilriemen kurz vor der Meisterstückabgabe riss, entschied sich der Meisterschüler schnell für eine andere Technik und fräste die Zahnräder sowie das beidseitig gezahnte Verbindungsteil selbst. Als Grundmaterial verwendete er Melaminharzplatten, die furniert und dann gefräst wurden. Der Vorteil dieser Konstruktion liegt auch darin, dass damit die Last der Winkelklappe besser abgetragen werden kann.
Die Klappe ist leichtgängig zu öffnen und bleibt nur in der obersten Stellung stehen. In dieser geöffneten Position, kann die obere Fläche als Ablage genutzt werden.
Das Meisterstück entstand an der Fachschule Holztechnik & Gestaltung in Hildesheim. (wp)
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