In der Bauzeit von nur zwei Jahren hat die Stadt München einen Schulbau errichtet, dessen Ausmaß vieles in den Schatten stellt. Die von Schürmann & Dettinger Architekten entworfene „Schule“ zeigt im Inneren ein buntes Farb- und Materialkonzept. Bei der Planung sowie Ausstattung des Gebäudekomplexes mit Innentüren hatten die ausführenden Architekten von Wenzel & Wenzel eine Vielzahl unterschiedlicher schultechnischer und optischer Anforderungen zu erfüllen, schließlich besteht der Campus aus Grundschule, Realschule, Förderschule sowie einem Gymnasium. Darüber hinaus existieren weitere Gebäude auf dem Areal, in denen sich eine Mensa sowie Sportstätten befinden.
Zur Ausführung kamen über 500 Türelemente von Jeld-Wen, die mit exemplarischen Kriterien für den Schulbau ausgeführt wurden.
Brand-, Rauch- und Schallschutz
Um Lehrkräften und Schülern ausreichend Schutz zu bieten, müssen Innentüren in Schulen spezielle Anforderungen an Brand-, Rauch- und Schallschutz erfüllen. Im Falle des vorbeugenden Brandschutzes, d. h. zur Verhinderung und Ausbreitung von Feuer und Rauch, wurden auf dem Campus mehr als 150 Elemente T30/RS des Typs48 verbaut (DIN 4102 + 18095). Einige Türen wurden mit speziellen HPL-Oberflächen, passend zum Farbkonzept des jeweiligen Gebäudes, ausgeführt.
Hohe Beanspruchung der Türen
Tobende Kinder sind für Türen als bewegliche Bauteile in einem Schulgebäude eine wahre Herausforderung. Ein stabiler Türblattaufbau ist bei dieser extremen Beanspruchung besonders wichtig. Aus diesem Grund werden Innentüren in Schulen auch mit der Beanspruchungsklasse E ausgeschrieben. In München bedeutet dies, dass der Türaufbau des Multivariablen-Schallschutzelementes-Typ70-SK3- HPL mit einem zusätzlichen Rahmen verstärkt wurde. Auch die Verschraubung der Objektbänder und Schlösser wurde optimiert.
Derart ausgestattet sind die Innentüren langfristig gewappnet für den täglichen Ansturm der Kinder. Selbst energiegeladenen Schülern halten die vierseitig umlaufend rahmenverstärkten Türelemente stand.
Durch den Einsatz von Oberlichtern im Flur sowie großzügigen Glas-Seitenteilen haben die Planer mittels des Türelements einen Tageslichtflur geschaffen, der die Transparenz des Lehrkonzeptes eindrucksvoll unterstreichen soll. Im Klartext bedeutet dies Gestaltungsvielfalt ohne Verzicht auf Funktionalität.
Barrierefreier Sanitärbereich
Das gemeinsame Unterrichten von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf in einer Regelschule setzt auch voraus, dass diese barrierefrei gestaltet ist. Für die Innentüren bedeutet dies insbesondere eine erhöhte Ausstattung (Griffstange, Verriegelung) sowie breitere Türmaße von mindestens 90 cm lichte Türdurchgangsbreite. Ferner sollte die Tür zu den öffentlichen Sanitäranlagen deutlich wahrnehmbar, leicht zu öffnen und schließen sowie sicher zu passieren sein. Umgesetzt wurde dies im Bildungscampus Freiham durch die Jeld-Wen Nassraumtür Typ48 NRT HPL mit Stahlblockzarge.
Das Modell zeichnet sich durch Beständigkeit gegenüber Feuchtigkeit, Nässe und Reinigungsmitteln aus. Erzielt wird diese Resistenz durch den Einsatz unempfindlicher Materialien, z. B. einer HPL-Oberfläche sowie korrosionsbeständigen Beschlägen, deren Pflege einfach zu bewerkstelligen ist. Derart geplant sowie eingefasst durch eine Stahlblockzarge weisen die Türelemente eine hohe Lebenserwartung auf. (sk/Quelle: Jeld-Wen)
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