… kommt nicht nur das Christuskind – nein, jedes Jahr von neuem wird auch der Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ durchgeführt. Jetzt sind die meisten Würfel auf Landesebene gefallen: Die ausgezeichneten Gesellenstücke aus Niedersachsen/ Bremen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg stellen wir auf den nächsten Seiten vor.
Kreativität, Ideenreichtum und schöpferisches Arbeiten ist mit dem Tischlerhandwerk so eng verwoben, wie wohl in keinem anderen Wirtschaftsbereich. Um Kundenwünsche und individuelle Vorstellungen zu realisieren, bedarf es einfallsreicher, fantasievoller und selbstbewusster Tischler. Tischler, die individuelle Wohn(t)räume entwerfen, gestalten und umsetzen können. Der Trend zum individualistischen Verbraucherverhalten und das steigende Qualitätsbewusstsein der Kunden bieten dem Handwerk zusätzliche Marktchancen.
Die Tischler und Schreiner sind mehr als bisher gefordert, ihre gestalterische Kompetenz nach außen – vor allem gegenüber dem Verbraucher – zu beweisen und zu dokumentieren.
Unter der Prämisse, den Stellenwert, den die Gestaltung im Tischlerhandwerk hat, ins Blickfeld zu rücken und bewusster zu machen, wurden auch die jungen angehenden Tischler/innen angeregt, sich ernsthaft und frühzeitig mit einer zeitgemäßen Formgebung auseinanderzusetzen.
Der Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ wird zuerst auf Innungsebene ausgerichtet, dann auf Landesebene und im folgenden Jahr treten die Gesellen mit ihren Gesellenstücken beim Bundesentscheid an. Eine Experten-Jury wählt dann aus den Exponaten noch einmal die am besten gestalteten Stücke aus und bestimmt den Bundessieger. Absicht und Ziel des Wettbewerbes ist es, die Auseinandersetzung mit dem Thema Gestaltung schon sehr früh – also schon in der Grundausbildung – zu fördern und zu forcieren.
Deshalb sollten Betriebe, Meister und Gesellen schon während der Ausbildungszeit den Jugendlichen – neben den handwerklichen Fähigkeiten – auch gestalterisches Wissen vermitteln und die Auszubildenden bei Gestaltungsprozessen unterstützen.
Teilen: