Koffer, Beutel bis hin zu Hosentaschen … die Transport-Möglichkeiten von Handwerkzeug lassen zu wünschen übrig. Das fanden die Meisterschüler im Rahmen einer Projektarbeit an der Ehrhart-Schott-Schule in Schwetzingen heraus. Daraufhin entstand der Werkzeugkoffer „Master joiner’s Toolbox“.
Die Idee war, einen speziellen Meister-Werkzeugkoffer für ausgesuchtes Werkzeug und spezielle Anforderungen zu entwickeln. Nutzten doch alle Meisterschüler in der Schulwerkstatt ihre eigenen Werkzeuge.
Sebastian Herpel, Rainer Neumann und Uli Stadler planten eine kleine, leichte Ausführung für eine Werkzeug-Grundausstattung. Allerdings sollte auch eine andere Nutzung „nach der Meisterschule“ möglich sein, z. B. die Verwendung als Aufmaßkoffer. Also musste die Ausstattung modifizierbar und die Befestigungs- und Unterbringungsmöglichkeiten flexibel sein.
Zudem sollte der Koffer rationell mit CNC-Technik in großen Stückzahlen produziert, will heißen zur Serienreife gebracht werden können.
Um das Gewicht so weit wie möglich zu reduzieren, wurde für die Hülle Dibond, ein Verbundmaterial aus Kunststoff und Aluminium verwendet. Durch spezielle Kanten- und Eckprofile ist die Hülle stoßgeschützt.
Im Innern ist der Koffer mit einem Gerüst aus Sperrholz ausgestattet. In speziellen Bohrungen lassen sich flexibel Schrauben und Halterungen zur Befestigung des Werkzeugs anbringen.
Ergänzt wird die Ausstattung durch zwei Schubkästen, die durch eine Standard-Wasserwaage gegen Verrutschen gesichert werden.
Der Griff ist mit dem Innengerüst verbunden und durch einen Tragegurt ergänzt. Der Koffer hat handliche Abmessungen, ist gut zu transportieren und auch optisch ansprechend. ■
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