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Die Sieger aus Hessen

Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“
Die Sieger aus Hessen

Fast war es Günter Füllgraf schon ein bisschen peinlich, als er den 1. Preisträger beim diesjährigen Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ auf Landesebene nach vorne bat: Nachdem der Landesinnungsmeister des hessischen Tischlerhandwerks und Präsident des deutschen Tischler- und Schreinerhandwerks Lukas Marwitz aus Neuhof bereits zum Sieger beim Praktischen Leistungswettbewerb der Handwerksjugend auf Landes- und Bundesebene gratulieren durfte, überzeugte nun auch dessen Gesellenstück, ein Telefonboard in Wenge die Jury in punkto Gestaltung.

Das Urteil der Jury: „Der Betrachter empfindet das Möbel als grafisches Element. Der starke Farbkontrast aus Wenge und weißem Lack bildet ein zweischichtiges Band, das durch einen capriolenhaften „Umweg“ unterbrochen wird. Dieser mutig gesetzte Akzent funktioniert als Ablage für das Telefonbuch, die weiße Verdoppelung der Horizontalen ist filigran als Korpus ausgebildet.“
Die Zweitplazierte ist Brita Jaichner aus Bad Homburg mit ihrem Waschtisch aus Eiche und Beton.
Das Urteil der Jury: „Die Beschränkung auf die sichtbaren Materialien Eiche und Beton und einfache archaische Formen stehen für einen unprätentiösen Gestaltungsansatz. Durch die Anordnung der Fächer zum Ablegen von Handtüchern wird die Dominanz der Betonwange aufgefangen. Das Möbel ist asymmetrisch und ausgewogen zugleich. Ungewöhnlich und reizvoll ist das schräg angeordnete „Waschbrett“ im Becken: Das Wasser bekommt eine Richtung und wird durch diesen Kunstgriff ins Bewusstsein gehoben.“
Der 3. Preis ging an Richard Raaz aus Wetzlar, der einen Couchtisch in Nussbaum entwarf und fertigte.
Das Urteil der Jury: „Die Collage aus Rippen, Flächen und einem Innenkorpus erzeugt eine artifizielle Wirkung. Der gestalterische Ansatz findet sich auch in den verschiedenen Farben und Holzarten wider. Das Möbel ist frech, lustig und inspirierend. Die Retro-Anklänge entsprechen dem Zeitgeist und sind die Klammer des Entwurfs.“
Nadja Ebert mit ihrem Wandboard in Indisch Apfel sowie der Notenschrank aus amerikanischem Kirschbaum von Katharina Raum erhielten eine Belobigung.
Gemeinsam werden die zwei Erstplazierten Lukas Marwitz und Brita Jaichner die hessischen Farben beim Bundeswettbewerb im Mai 2007 in Hannover vertreten.
In seiner Begrüßungsrede im Museum für Angewandte Kunst in Frankfurt wies Füllgraf auf die hohe gestalterische Kompetenz der jungen Gesellinnen und Gesellen hin, die neben handwerklicher Qualität das wesentliche Verkaufsargument sei. Wenn er auch nicht vermessen sei, die prämierten Gesellenstücke als „angewandte Kunst“ zu deklarieren, so sei es doch primäres Ziel des Wettbewerbs „Die Gute Form“, Objekte auszuzeichnen, die sowohl hohen gestalterischen Ansprüchen genügen als auch andererseits Gebrauchsgegenstände darstellen. Denn der Tischler arbeite produkt- und auftragsbezogen und unterscheide sich darin nicht unwesentlich vom Künstler.“
Die hohe gesellschaftliche Bedeutung dieses Nachwuchswettbewerbes zeigte sich bei der Preisverleihung auch durch die Grußworte des Schirmherrn der Veranstaltung, des Hessischen Landtagspräsidenten Norbert Kartmann, des Direktor des Museums für Angewandte Kunst Frankfurt, Prof. Dr. Ulrich Schneider, sowie in Vertretung der Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt, des Stadtrats Peter Mensinger.
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