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Gestaltungsstark

Wettbewerb an der Berufsfachschule Berchtesgaden
Gestaltungsstark

Gestaltungsstark
Kompakt gestaltet: Leonie Kleine (1. Lehrjahr) erhielt den 2. Preis für ihren schlichten Klapptisch in Eiche.
Der Beruf des Schreiners verlangt neben handwerklichem Geschick, ein hohes Maß an Gestaltungskompetenz und Kreativität. Diese zu fördern ist erklärtes Ziel des jährlich an der Berufsfachschule in Berchtesgaden stattfindenden, schulinternen „kleinen Danner-Wettbewerbes“.

Autor: Heinz Fink

I „Das Bestreben der Danner-Stiftung ist es, Anreize für herausragende kunsthandwerkliche Leistungen zu geben und dem Kunsthandwerk unserer Zeit zu Anerkennung und Wertschätzung auf möglichst breiter Ebene zu verhelfen.“ So steht es noch heute in den Statuten der im Jahr 1920 von Therese Danner im Gedenken an ihren bereits im Jahr 1917 verstorbenen Ehemann Benno gegründeten Stiftung. Die Danner-Stiftung vergibt als einzige Institution ihrer Art seit 1984 im Turnus von drei Jahren den über die Grenzen Bayerns hinaus bekannten Danner-Preis für herausragende kunsthandwerkliche Leistungen. Neben diesem Wettbewerb fördert die Stiftung diverse andere Aktivitäten im Bereich der Angewandten Kunst, darunter auch den schulinternen „kleinen Danner-Wettbewerb“ der Berufsfachschule für Holzbildhauerei und Schreinerei Berchtesgaden.

Kompakter Zeitrahmen
An der Berufsfachschule wird der Wettbewerb als schulinterner Wettbewerb in beiden Fachbereichen und für Auszubildende aller drei Lehrjahre durchgeführt. In jeder Klasse wird von den betreuenden Fachlehrern ein Thema vorgeschlagen und an die Danner-Stiftung eingereicht. Dieses Thema muss anschließend von den Auszubildenden im Zeitraum von drei Schulwochen vom Entwurf bis zum fertigen Stück bearbeitet werden. In jeder Klasse werden nach Auswahl durch eine Fachjury drei Preisträger ermittelt, welche abschließend in einem schulinternen Festakt im Namen der Danner-Stiftung gewürdigt werden.
Kleine, aber feine Gestaltungslösungen
Die Auszubildenden des 1. Lehrjahres (Klasse Gasteiger) stellten sich der Aufgabe unter dem Thema „Praktisch“. Florian Angerer errang hier mit seiner Teeschachtel in Kirschbaum, einer mit offenen Zinken verbundenen, länglichen Schatulle mit Schiebedeckel, den 1. Preis. Das kleine Stück zeichnet sich durch seine Einfachheit und ausgeprägte Handwerklichkeit aus.
Für ihren Tisch in Eiche mit abklappbarer Platte erhielt Leonie Kleine den 2. Preis: Durch Hochklappen und Verschieben der Tischplatte lässt sich der quadratische Tisch auf die doppelte Fläche vergrößern.
Den 3. Preis vergab die Jury an Vitus Schweiger für seinen reduziert gestalteten Schmuckständer in Apfelbaum: Ein auf einem halbierten Holunderstämmchen aufgesteckter Rahmen bietet Platz für Ringe und Ketten.
Experimentelle Lösungsansätze
Auch das 2. Lehrjahr (Klasse Sebold) bot unter dem Thema „Hängend“ komplexe Möbelobjekte in einer Vielzahl von Gestaltungsvarianten. Den 1. Preis vergab die Jury hier an Christina Staudacher für ihr expressiv gestaltetes Sideboard in Zwetschge und Mineralwerkstoff (Corian). Ein hölzerner Schubladenkorpus wird von zwei frei geformten, als Ablagen dienenden Flügeln eingefasst.
Eine witzige Variante zum Thema Garderobe entwickelte Kristin Lieb und erhielt dafür den 2. Preis: An Edelstahldrähten aufgehängt, schwingt ein keilförmiger Möbelkorpus nach vorne unter einer Ablage hervor.
Den 3. Preis errang Magdalena Katharina Preußer, ebenfalls für eine Garderobe, diesmal in Rüster: Zwei offene Korpusse sind hier an Kletterseilen von der Decke abgehängt und mit Steinen beschwert.
Konkrete Lösungsansätze
Die Entwürfe des 3. Lehrjahres (Klasse Wimmer) standen schon unter dem, auf das Ende der Ausbildung hin zielenden Thema „Kleinmöbel“. Den 1. Preis sprach die Jury in dieser Klasse Moritz Komm für seine wandhängende Schmuckvitrine in Eiche und Mooreiche zu. Der sich nach vorne elegant verjüngende, von oben einsehbare Vitrinenkorpus nimmt im Inneren drei, auf Nutleisten geführte und mit schwarzem Linoleum belegte Tablarauszüge auf.
Barbara Winter entwickelte eine reduziert gestaltete Kommode mit vier Schubkästen in fein gezeichneter Gebirgstanne und errang damit den 2. Preis. Ein schlichter Korpus wird hier von einem doppelt geschlitzten Fußgestell luftig getragen. Interessant hier die horizontale Griffleiste und das vertikal versetzte Fugenbild der Vorderstücke.
Den 3. Preis vergab die Jury hier an Paolo Lau für seine wandhängende Anrichte in Esche und Eiche. Ein kleiner, schräg zulaufender Eschenkorpus mit Schublade und Klappe wird von einer weit auskragenden Platte, welche von einer elegant geschwungenen Stütze getragen wird, durchdrungen. I
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