Der Bundessieger der „Guten Form 2006“ im Tischler- und Schreinerhandwerk heißt Robert Domaschk, der einen ansprechenden Fotoschrank konzipierte. Platz zwei belegte Sebastian Kunath mit seinem variablen Stapelmöbel, vor Christian Comes mit seinem Verweilmöbel.
Die Jury lobte bei dem Fotoschrank von Robert Domaschk den „feinsinnigen Umgang mit technischen Assoziationen“. So erinnert die abgewinkelte Schiebefront, welche die beleuchtete Glasscheibe bzw. Diabetrachterfläche freigibt, an einen Schlitzverschluss einer alten Spiegelreflexkamera oder an die Technik einer Minox. Domaschk wurde in der Möbelwerkstätte Wilfried Rösch in Bad Überkingen (Baden-Württemberg) ausgebildet.
Sebastian Kunath belegte mit einem Stapelmöbel den 2. Platz. Er hat sein Handwerk in der Tischlerei Marko Wust in Potsdam (Brandenburg) gelernt. Dritter wurde Christian Comes mit einem Verweilmöbel. Er ist in der Schreinerei Volker Hilfert in Köln (Nordrhein-Westfalen) ausgebildet worden.
Eine Belobigung erhielt Fabian Buik (Nordrhein-Westfalen) für ein Objektmöbel, eine zweite Dennis Schneider (Hessen) für einen Multifunktionstisch.
Günter Füllgraf, Präsident des Bundesverbandes Holz und Kunststoff, überreichte den drei Siegern je eine Urkunde und einen symbolischen Scheck. Der Bundessieger erhielt 1 500 Euro Preisgeld, der Zweite 1 000 Euro, der Dritte 500 Euro.
Der BHKH richtet „Die Gute Form“ alljährlich auf Bundesebene aus. In diesem Jahr wurden die Wettbewerbsstücke auf der Internationalen Handwerksmesse in München gezeigt. Unterstützt wurde der BHKH dabei von der Klebstoffmarke Ponal als Hauptsponsor. Festool schenkte den Siegern je eine Handmaschine und allen Teilnehmern ein Werkzeug-Set. Vom BM gab es fünf Gratis-Jahres-Abonnements. Insgesamt waren 20 Jung-Gesellen beim diesjährigen Bundesentscheid der „Guten Form“ angetreten. Mit ihren Gesellenstücken hatten sie den renommierten Gestaltungswettbewerb zuvor auf Innungs-, dann auf Landesebene gewonnen. BHKH-Hauptgeschäftsführerin, Dr. Bettina Wehrisch, freute sich über den großen Anklang der Ausstellung. „Hier konnten wir Tausenden potenzieller Kunden vor Augen führen, dass Tischler und Schreiner auch für gutes Design stehen.“
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