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Zwei Erstplatzierte

Landesentscheid „Die Gute Form“ in Niedersachsen/Bremen
Zwei Erstplatzierte

Der letzte Tag der Infa – eine Informations- und Verkaufsausstellung in Hannover – sollte der spannendste werden: Für drei junge Tischler, die in diesem Jahr ihre Gesellenprüfung abgelegt hatten, war dieser Tag der krönende Abschluss ihrer Ausbildung. Ihre Gesellenstücke waren beim Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ als Sieger ausgelobt worden.

Der vom Landesverband jährlich veranstaltete Wettbewerb fand dieses Jahr zum 18. Mal statt. Am Wettbewerb teilnehmen konnten alle Auszubildenden, die in einem verbandsangeschlossenen Innungsbetrieb ausgebildet wurden und im Jahr 2007 die Gesellenprüfung bestanden haben. Teilnahmeberechtigt waren ein oder maximal zwei Gesellenstücke, die im Rahmen der Innungsausscheidung am besten abgeschnitten haben.
Gewinner der „Guten Form“ waren aber auch die Ausbildungsbetriebe der ausgestellten Gesellenstücke: Zahlreiche Besucher erkundigten sich nach den Betrieben und ließen sich in eingehenden Gesprächen über die Angebots- und Leistungspalette informieren.
Insgesamt 39 Junggesellen stellten sich dem Urteil der Jury. Die zwei Preisträger, Hendrik Künne und Jan Richter, nehmen im März 2008 beim Bundeswettbewerb teil.
Die Jury hat in diesem Jahr zwei erste und einen dritten Platz vergeben sowie zwei Belobigungen ausgesprochen.
Einer der 1. Preise ging an Hendrik Künne, der ein Sideboard in Alpifurnier entwarf und fertigte (Ausbildungsbetrieb Tischlerei Holger Tegtmeier, Emmerthal).
Begründung der Jury: „Die Metallteile als tragende und stilistische Elemente durchziehen die Front des Sideboards, unterteilen sie und bilden konsequent geführte Linien, die das gesamte Stück in seiner Modernität beherrschen. Die kompakte Wirkung der Korpusteile wird durch die Farbe des Alpi-Furniers und die Proportionen unterstrichen und durch die Metallelemente verstärkt. Einen gelungenen Kontrast bildet die helle, weich wirkende Platte mit Nextellack, die über dem Korpus zu schweben scheint und das Gesamterscheinungsbild abrundet. Durch die zeitlose und doch innovative Gestaltung und dem Umgang mit modernen Materialien betont dieses Möbel seine Wertigkeit.“
Ebenfalls einen 1. Preis erhielt Jan Richter für seinen Büro-Hängeschrank aus Rüster (Ausbildungsbetrieb: Universität Bremen).
Begründung der Jury: „Der Büro-Hängeschrank aus Massivholz wirkt durch seine klare kubische Grundform. Ausgeführt als solide Tischlerarbeit überzeugt er durch eine hohe formale Kompetenz. Die Grundform und die feine präzise Nutausführung wurden nach dem Goldenen Schnitt ausgeführt, unterstreichen den harmonischen Eindruck und bauen gleichzeitig ein Spannungsverhältnis in der Front und im Korpus auf. Die ruhige Maserung des Rüsterholzes passt sich der feingliedrigen Nutausführung an und unterstreicht die „ehrliche“ Wirkung des Möbels.“
Der 3. Preis holte sich Thomas Hanke für sein „Rootboard“ aus Zebrano (Ausbildungsbetrieb Tischlerei Kaether & Weise, Lamspringe).
Begründung der Jury: Trotz formaler Anleihen an einen Entwurf aus dem vorangegangenen Jahr hat die Jury bei diesem Hängesideboard die Weiterentwicklung der Idee und Eigenständigkeit des Möbels hervorgehoben. Das Rootboard besticht durch seine spannende Form- und frische, gewagte Farbgebung: Zebranofurnier, weißer Lack und grünes HPL. Das durchgehende Furnierbild der abgewinkelten Platte unterstützt die Gestaltidee des gespiegelten Wurzelzeichens (das englische Wort Root steht für Wurzel – sowohl als Pflanzenteil, als auch in Mathematik und Informatik). Durch die hinterschnittene Kantenausbildung der Schubkastendoppel ist das Öffnen trotz griffloser Front problemlos möglich. Das Schiebeelement fügt sich sowohl im geschlossenen als auch im offenen Zustand in die konsequente Linienführung der Frontgestaltung ein.
Eine Belobigung ging an den Barschrank von Sebastian Schneider (Ausbildungsbetrieb Tischlerei Sebening, Stadthagen)
Begründung der Jury: Der Barschrank aus Eichenholz überzeugt mit seiner kubischen Form der Schwenkboxen als Koffertüren und dem aus der Fläche hervortretenden Auszugselement, das zur Betonung farblich abgesetzt ist. Die Materialauswahl – Eiche und weinrot lackierte MDF-Oberfläche – weist einen interessanten Kontrast auf. Im geschlossenen Zustand ist die Wirkung des Barschrankes gradlinig und kompakt, geöffnet einladend mit vielfältigen Unterbringungsmöglichkeiten.
Eine weitere Belobigung erhielt der Esstisch von David Schnitter (Ausbildungsbetrieb Tischlerei Hergen Garrelts, Bad Zwischenahn).
Begründung der Jury: Die klare, harmonische Farb- und Materialauswahl steht eindeutig bei diesem Tisch im Vordergrund: Ahorn, gebleicht und weiß geölt, taubenblaues Linoleum und Aluminium. Durch den zurückspringenden Alurahmen wirkt die Platte leicht schwebend und hebt sich vom bodenständigen Untergestell ab. Das Spiel mit Innen- und Außenbereich durch die zurückspringenden Beine in Linoleum mit vorgesetzter Zargenkonstruktion in heller Ahornausführung unterstreicht die strahlende Wirkung der Ahornplatte. Die abnehmbare Platte zur Tischverlängerung lässt durch die Linoleumausführung auf einen vorgesehenen Arbeitsbereich schließen. ■
Jurymitglieder:
Annette Hübotter-Dass, Leiterin der Werkstatt Textil an der Fachhochschule Hannover
Hans-Ullrich Müller, Landeshandwerkspfleger, 30175 Hannover
Rüdiger Altfeld, Tischlermeister, 31737 Rinteln
Werner Pfeifer, BM-Redakteur, 70771 Leinfelden-Echterdingen
Studiendirektor Werner Homrighausen, 28215 Bremen
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