Auch wenn man sich bei Ott ganz und gar dem Thema Kantenanleimen verschrieben hat, so weiß man doch, dass es nicht vorteilhaft ist, diesen Arbeitsschritt isoliert zu betrachten. Effizientes Arbeiten erfordert, sich mit dem Materialfluss auseinanderzusetzen. In den vergangenen Jahrzehnten sind die Maschinen wesentlich leistungsfähiger geworden. Sowohl die Arbeitsschritte vor und auch nach dem Bekanten der Werkstücke schaffen bessere Leistungsdaten als früher. Und auch im Bereich Kantenverleimung ist nun eine andere Vorschubgeschwindigkeit Standard, als noch vor 15 oder 20 Jahren. Wenn die Leistungsfähigkeit in allen Bereichen zunimmt, sind alte Arbeitskonzepte allerdings oft nicht mehr zeitgemäß. Deswegen macht es Sinn, alle Arbeitsabläufe ganzheitlich zu betrachten.
„Unsere Kunden reichen vom klassischen Handwerker bis zum Möbelproduzenten“, erklärt man bei Ott. „Aber ein Universalrezept für jeden Kunden gibt es nicht.“ Darum setzt man bei Ott auf Individualität und enge Zusammenarbeit mit Partnern.
Um dies zu ermöglichen, verwendet der österreichische Familienbetrieb ein offenes System. „Wir haben schon mit zahlreichen namhaften Software-Entwicklern zusammengearbeitet. Unsere Maschinen und Bekantungsanlagen sind so angelegt, dass sie mit nahezu jedem Programm kommunizieren können.“ Jede neue Ott-Kantenanleimmaschine ist zudem Industrie-4.0-fähig.
Die Umsetzungsart in den Betrieben ist dabei so vielfältig wie die Kunden und ihre Leistungsspektren selbst. Man möchte vermuten, dass sich nur Großbetriebe an diese Thematik heranwagen, aber das ist ein Trugschluss. Auch bei kleineren Betrieben macht es Sinn, die perfekte Kommunikation zwischen Arbeitsvorbereitung und Produktion herzustellen und so ein neues Level an Effizienz zu erreichen.
Paul Ott GmbH
4650 Lambach, Österreich