Wer perfekte Hochglanzflächen will, muss sehr präzise, sehr sauber und sehr geduldig arbeiten. Klaus Moser, gelernter Tischler und Anwendungstechniker beim Lackspezialisten Adler, zeigt Schritt für Schritt, wie’s geht, damit später die Oberflächen genauso glänzen wie die Augen der Kunden.
I Wie Klaus Moser hat auch die Holzmanufaktur Auer aus Innsbruck beim Ausbau der MS Panta Rhei, dem Flaggschiff der Zürichseeflotte, auf Hochglanz gesetzt. „Die Glanzstücke des Schiffs sind im wahrsten Sinne des Wortes die handpolierten Lackoberflächen der Bar, der Wandverkleidungen und der Decke. Wir haben jedes einzelne Stück zwischen 20- und 25-mal lackiert“, erzählt Projektleiter Franz Kirchebner. „Die Kunst dabei ist, die Oberfläche wellenfrei, blasenfrei, frei von Kratzern oder sonstigen Beschädigungen und Verunreinigungen zu halten und bei jeder einzelnen Lackschicht eine vollkommen glatte Oberfläche zu erreichen. Dazu benötigt man viel Erfahrung, die wir in den letzten 20 Jahren gesammelt haben. Oft sind sogenannte hochglänzende Flächen leicht wellig oder ähnlich einer Orangenhaut. Das gilt es zu vermeiden. Dass diese Art der Oberfläche viel Zeit erfordert und dadurch auch hohe Kosten verursacht, versteht sich von selbst, aber perfekte Qualität darf auch etwas kosten“, ergänzt Geschäftsführer Heinrich Auer.
Die geschwungene Wandverkleidung in Rot ist einzigartig, weil sie so hoch und keine ebene Fläche ist. Hochglanz ist immer eine Herausforderung, aber bei 2,4 Meter hohen, stehenden Elementen mit Rundungen ist er wirklich ein Kunststück. (ra/Quelle: Adler) I
Verwendete Produkte
Die Voraussetzung für makellosen Hochglanz ist eine gut gefüllerte und isolierte Fläche. Als Untergrund eignen sich folierte MDF-Platten. Allerdings müssen die offenen Kanten besonders sorgfältig isoliert werden. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung wurden folgende Produkte aus dem Hause Adler verwendet:
- PUR-Isofill Weiß
- Pigmopur G50, Farbton RAL 3020
- PUR-Glanzlack
Adler-Werk Lackfabrik
6130 Schwaz, Österreich
Teilen: