Studien zufolge hat sich die Anzahl der vegan lebenden Menschen in Deutschland in den letzten vier Jahren in etwa verdoppelt auf ca. 2,6 Millionen Menschen. Warum diese Lebensweise so beliebt ist? Die Gründe sind vielfältig, zu den Hauptargumenten gehören der Tier- und der nachgewiesene Umweltschutz. Was viele vergessen: Es handelt sich dabei nicht nur um eine Form der Ernährung, sondern um eine ökologische Lebensweise. Menschen, Unternehmen und Labels, die auf vegan setzen und den Umweltschutz fördern wollen, wollen sich nicht selten auch so einrichten. Vegane Möbel und vegane Raumkomponenten und Materialien sind also durchaus ein Trendthema, wenn auch mit einer noch kleinen, aber stark wachsenden Zielgruppe. Holz ist selbstverständlich sowieso frei von tierischen Bestandteilen, aber Holzwerkstoffe sind es aufgrund von Leimen aus tierischem Ursprung in der Regel nicht. Hier gibt es neue, alte Alternativen auf dem Markt: Alt deshalb, da Werkstoffe aus rein pflanzlichen Stoffen nichts Neues sind. Es gilt nur, sie neu zu entdecken. Als Oberfläche einer solchen furnierten, veganen Platte aus zertifizierten Hölzern empfiehlt sich ein rein pflanzliches Naturöl. Aber Achtung: Nicht alles, was vegan ist, ist automatisch umweltfreundlich. Es gilt wie überall, die Bestandteile genau zu checken und nicht auf das „Greenwashing“ reinzufallen.
Die Autorin und Innenarchitektin Katrin de Louw ist Inhaberin von Trendfilter und führende Expertin für Möbel- und Materialtrends im
Innenraum. www.trendfilter.net