Dieses Szenario kennen viele: Ein Monteur möchte zum Kunden fahren, räumt seine Utensilien ins Auto, doch etwas fehlt: die Stichsägeblätter – es können aber auch die Cutterklingen, HSS-Bohrer oder ähnlicher Kleinkram sein. Weil die Sägeblätter im unsortierten Magazin nicht zu finden sind, fragt er den Meister. Herausgerissen aus der Arbeit, gehen die beiden dann zusammen durch die Halle zum „Heiligen Gral“: Der verschlossene Schrank im Lager, zu dem nur der Meister den Schlüssel hat. Im Inneren dessen herrscht ein unübersichtliches Chaos. Schließlich kommen Stichsägeblätter zum Vorschein, allerdings die auf Zug und für Metall – gebraucht werden aber die auf Stoß. Nach einigen Minuten weiteren Wühlens haben die beiden Suchenden endlich zwei einzelne passende gefunden, und nicht ahnend, dass sie soeben vom Zeitaufwand her den Wert von mindestens 200 Stichsägeblättern vernichtet haben, sperrt der eine zufrieden ab, und der andere zieht erleichtert von dannen. Die alles entscheidende Frage lautet: Was kosten eigentlich diese Blechstreifen, und lässt sich dafür der Aufwand, sie aufzufinden, rechtfertigen?
Fazit: Wenn jeder Mitarbeiter erst um Stichsägeblätter, Bitspitzen oder andere Cent-Artikel betteln muss, ist das unwirtschaftlich und schadet zudem der Motivation. Arbeitszeit ist der entscheidende Kostenfresser. Deshalb: Verbrauchsmaterialien freigeben und dafür sorgen, dass immer nachgekauft wird. Diesen effizienten Automatismus ermöglicht ein funktionierendes Lagersystem.
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