Ab und an die trockene Büroarbeit gegen praktische Tätigkeiten in der Werkstatt eintauschen? Das klingt für viele Inhaber eines Handwerksbetriebes verlockend. Doch Vorsicht: Sie sollten die Finger von Facharbeiter-Tätigkeiten lassen. Dadurch könnten pro Stunde mehr als 5500 Euro Umsatz verloren gehen. Denn wenn der Geschäftsführer immer mal wieder in den normalen Betriebsablauf eingreift, sorgt dies nicht nur dafür, dass Arbeitsabläufe gestört werden, es kostet auch eine Menge Geld. Leider ist dies aber eher die Regel als die Ausnahme.
Die einfache Rechnung: Der Inhaber eines kleinen Handwerksbetriebs kann als Arbeitsvorbereiter erfahrungsgemäß fünf Facharbeiter mit einem Stundensatz von 45 Euro führen. So erwirtschaftet er in einer Stunde 5 x 45 Euro Umsatz, das heißt 225 Euro netto. Er kann aber auch bei konsequenter Beschränkung auf die eigene Vertriebstätigkeit etwa fünf Arbeitsvorbereiter mit Arbeit versorgen, die wiederum jeweils für fünf Facharbeiter Arbeit vorbereiten. So errechnen sich bei 25 Mitarbeitern mit einem Stundensatz von 45 Euro insgesamt 5625 Euro netto.
Beschäftigt sich der Inhaber eines Handwerksbetriebes also beispielsweise lieber mit Lagertätigkeiten und dem Öffnen von Paketen, statt damit, Aufträge für seine Projektleiter und Facharbeiter heranzuholen, schadet dies dem Betrieb nachhaltig.
Teilen: