In vielen Betrieben verstopfen überschüssige Kommissionsteile – also Material, das mal für ein Projekt eingekauft wurde, aber jetzt nicht mehr gebraucht wird – Schränke und Regale im Lager. Sie rauben Fläche, nehmen die Übersicht und verursachen Suchzeiten.
Beispiel: Ein Mitarbeiter bringt von der Baustelle zwei übriggebliebene Einbauleuchten mit. Nun müsste er eigentlich überlegen: Gehören sie zum Standardsortiment oder wurden sie eigens für diesen Auftrag eingekauft und sind damit nicht zwingend aufzubewahren? Häufig hat zum Feierabend aber keiner mehr Lust, sich damit zu befassen. Also werden die Lampen einfach dort ins Regal gepfercht, wo Platz ist und ähnliche Ware liegt. Nach dem Motto: „Es ist überschüssiges Kommissionsmaterial – aber vielleicht kann man es ja bei einem anderen Auftrag nochmals in Rechnung stellen.“
Klingt ökonomisch gedacht, ist es aber nicht. Das Material lässt sich nun nämlich gar nicht mehr zuordnen. Die Kollegen wissen nichts davon und werden es kaum finden. Stattdessen müssen sie sich durch den immer dicker werdenden Lagerspeck wühlen, wenn sie nach Material suchen. Der arglose Mitarbeiter hat also nichts anderes als Suchzeiten eingelagert.
Fazit: Sorgen Sie für klare Verhältnisse. Jeder sollte die Standardartikel kennen. Dann lässt sich überschüssige Kommissionsware leicht ausmachen und entweder entsorgen, dem Kunden schenken oder an den Lieferanten zurückschicken. Ansonsten wird das Lager peu à peu zum prall gefüllten Geldschlucker.
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