Wohnraum ist teuer, gerade in den Städten. Wer wenig Platz hat, nutzt deshalb den Stauraum so gut er kann und bevorzugt dabei multifunktionale Möbel und Innenausbauten mit zusätzlichem Platzangebot. Ausgenutzt wird die gesamte Raumhöhe. Hohe Räume erhalten flache Korpusse unter der Decke, z. B. als offene Fächer, und Podeste bieten zum Fußboden hin unerwarteten Stauraum.
Durch die zunehmend raumhohen Ausbauten, die häufig außerhalb der Reichweite des Bewohners liegen, wächst der Bedarf an kleinen Treppen oder auch Tritten, die schnell zur Hand sind und ebenso schnell wieder verstaut. Kleinmöbel werden jetzt mit stabiler Bauweise und gebremsten Rollen zur Aufstiegshilfe und der ein oder andere Designer integriert eine herausziehbare Treppe oder Leiter in sein Schrankdesign. Wir kennen das von früher aus den Bibliotheken und bei hohen Bücherregalen, nur dass die Aufstiegshilfen heute wohnungsübergreifend bei Möbeln und Schränken zum Einsatz kommen – im neuen Look jung, lässig und vor allen Dingen funktional.
Die Autorin und Innenarchitektin Katrin de Louw ist Inhaberin von Trendfilter und führende Expertin für Möbel- und Materialtrends im
Innenraum. www.trendfilter.net
