In der heutigen Zeit beginnen Materialien, mit verschiedenen Funktionen zu verschmelzen und diese möglichst unsichtbar zu integrieren. Ziel ist es – ähnlich wie bei Elektrogeräten –, über eine intelligente Oberfläche das Möbel oder die Innenarchitektur trotz Zusatzfunktion reduziert zu gestalten. Sie sollen elegant erscheinen und gleichzeitig pflegeleicht sein.
Es gibt eingebaute, mechanische Lösungen, wie zum Beispiel akustisch wirksame Perforierungen oder Klappenscharniere, die direkt in die Front integriert werden. Mehr und mehr jedoch sind auch smarte Lösungen auf dem Vormarsch, die mit Sensoren und anderem smarten Hightech unter der Oberfläche des Möbels integriert werden. Dabei ist das „Wireless-Charging“, also das kabellose Aufladen des Handy-Akkus über eine Möbeloberfläche, schon etwas länger bekannt. Zusätzlich haben wir auf der Interzum weiterführende Ideen zur Integration der Technik in Materialien entdeckt, wie z. B. dass die Duscharmatur in der Wandverkleidung versteckt war (siehe Foto).
Darüber hinaus werden in Zukunft auch verstärkt Klimaregulierungen über Materialien stattfinden und auch luftreinigende Materialien zum Zuge kommen. Es bleibt also spannend und hier lohnt es sich, am Ball zu bleiben und sich stets über neue Produkte auf dem Markt zu informieren.
Die Autorin und Innenarchitektin Katrin de Louw ist Inhaberin von Trendfilter und führende Expertin für Möbel- und Materialtrends im Innenraum. www.trendfilter.net