Warme Holzfarben geben jedem Raum ein behagliches Ambiente. Das gilt auch im Badezimmer. Wobei hier zwar auf die Luftfeuchtigkeit geachtet werden muss, doch es gibt kleine Bäder mit Waschbecken und WC, in denen die Feuchte für Holzeinbauten keine Rolle spielt. Oder sogar große Bäder mit frei stehenden Badewannen, wo man aufgrund des Luftvolumens wenig Bedenken bezüglich Einbauten, z. B. aus furnierten Schichtholzplatten, haben muss. Dabei werden insbesondere helle Holzarten wie Birke, Ahorn oder Tanne gerne auch großflächig eingesetzt, z. B. auf modernen Wandvertäfelungen in geometrischen Mustern. Spritzzonen können mit Klar- oder Rauchglasscheiben verkleidet werden, oder in den kritischen Bereichen wechselt sich die Holzvertäfelung mit Fliesen ab.
Angesagt dazu sind Rundhölzer als Reling und Handtuchhalter oder sogar als Regalkonstruktion mit offenen Fächern, Körben und Organisationsboxen aus Weide, Rattan und Applikationen aus Leder – alles Naturprodukte, deren Einsatz im Bad zwar nicht ganz ohne Gebrauchsspuren bleibt, was aber ja kein Makel sein muss. Vielmehr kann es Teil des Kommunikationskonzeptes sein: ökologisch, nachwachsend und recyclingfähig.
Die Autorin und Innenarchitektin Katrin de Louw ist Inhaberin von Trendfilter und führende Expertin für Möbel- und Materialtrends im Innenraum. www.trendfilter.net