Im Handwerksbetrieb gibt es im Grunde nur zwei Materialströme: einen für Standardmaterial, das immer verfügbar sein muss, damit reibungslos gearbeitet werden kann. Und einen für Kommissionsware, die im Auftrag des Kunden zu beschaffen ist. In der intelligenten Verzahnung dieser beiden Ströme liegt oft der Schlüssel zu einer deutlichen Kostensenkung.
Und so gelingt der Effizienz-Turbo: Das Standardmaterial ist zu definieren und eine übersichtliche, stets aktuelle Artikelliste zu führen – inklusive Angabe des Lagerortes sowie der Mindest- und Maximalmengen. Ziel ist es, dass die Arbeitsvorbereitung sich stets erst aus dieser Liste „bedient“, also auch dann, wenn Kommissionsware gefragt ist. Damit sinkt die Fehlerhäufigkeit und die Prozesse vereinfachen sich erheblich. Der Arbeitsvorbereiter orientiert sich dabei an der auf der Liste angegebenen Mindestmenge des Standardmaterials: Reicht diese für den Auftrag aus, holt er sich, was er benötigt, aus dem Lager und löst gegebenenfalls automatisch eine Nachbestellung bei der Verwaltung aus, wenn nach der Entnahme weniger als das gesetzte Minimum übrig bleibt. Kommissionsware sollte von ihm also nur dann bestellt werden, wenn die Artikelliste das gesuchte Material nicht aufführt oder sein Bedarf zu hoch liegt.
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