In einem Handwerksbetrieb wird viel bestellt. Was im Alltagstrubel dabei oft untergeht: Wer die Bestellvorgänge clever koordiniert, kann eine Menge Geld sparen. Wie? Ganz einfach: durch systematisches Ausnutzen der Frachtfreigrenzen, Mengenrabatte etc. Und das gelingt am besten mit einem „Bestellkalender“.
Basis dafür ist eine Liste sämtlicher Lieferanten für Standardmaterial – inklusive Kontaktdaten sowie Angaben zu Preisen, Frachtfreigrenzen, Rabatten, Skonto und Bestellwegen (Fax, online etc.). In den Bestellkalender, der daran zu koppeln ist, wird dann eingetragen, wann welcher Lieferant welche Touren hat und bis wann dafür bestellt werden muss. Diejenigen, die für Materialeinkauf zuständig sind, sehen anhand dessen auf einen Blick, ob beispielsweise Kommissionsware separat zu ordern ist oder es zeitlich ausreicht, sie gemeinsam mit der nächsten Standardmaterialbestellung in Auftrag zu geben, um sich durch diese Bündelung bessere Lieferkonditionen zu sichern.
Der Bestellkalender hat einen weiteren Vorteil: Weil nun alle Informationen übersichtlich aufgelistet und jederzeit abrufbar sind, kann der Bestellprozess auch an „fachfremde“ Personen, zum Beispiel in der Verwaltung, delegiert werden. Das vereinfacht die Ressourcenplanung. Noch ein Pluspunkt: Da die verhandelten Preise ebenfalls klar ersichtlich sind, kann diese Person auch gleich die Preisprüfung durchführen – ohne das Material zu kennen.
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