Selbst bei noch recht jungen Materialentwicklungen gibt es nach relativ kurzer Zeit bereits Produkte, die sich als „Liebling“ herauskristallisieren oder schon zum Klassiker geworden sind. Schön zu sehen ist das bei der Kollektion „Oxide“, die inzwischen zu den mit am längsten angebotenen Dekoren von Laminam gehört und bereits als Grundlage für weitere Entwicklungen diente. Die Dekore wirken dreidimensional, wobei natürliche Pigmente mit metallischem Aussehen kombiniert werden. Optisch wird der besonders bei Metallen zu beobachtende Oxidationsprozess auf der Keramikoberfläche nachgebildet. Durch den Einsatz von unterschiedlichen Matt- und Glanzbereichen changiert die Oberfläche je nach Lichteinfall. Zudem ist ein ganz feines Relief spürbar, ein haptisches Erlebnis.
Auf der Grundlage der „Oxide“-Kollektion baut die Kollektion „Ossido“ auf, bei der die besondere Farbintensität oxidierender Metalle eingefangen wurde. Auch gewagte Farbvariationen wie Grünspan werden angeboten.
Die keramischen Oberflächenbeläge sind stoß-, flecken- und kratzfest. Die Oberflächen behalten ihre Spezifikationen auch dann bei, wenn sie Hitze, Frost und UV-Strahlen ausgesetzt sind. Die Keramik eignet sich mit einer durchschnittlichen Wasseraufnahme von 0,1 % für nahezu jeden Einsatzzweck. Auch der Kontakt mit Lebensmitteln ist unbedenklich. Die dichte Oberfläche lässt keine Schimmelbildung zu und selbst im Brandfall werden keine bedenklichen Stoffe freigesetzt.
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Werkstoffporträt Nr. 166
Produktdaten
Produktbezeichnung: Laminam Kollektion Oxide in fünf Farbtönen (Elfenbein, Weiß, Dunkelbraun, Schwarz und Perle) und Ossido in drei Farbtönen
Material: Feinsteinzeug
Verwendung: für Möbel, Innenausbau, Boden, Wand und Fassade geeignet
Besonderheit: kratzunempfindliche Porzellanoberfläche, geringe Materialstärke, Anti-Rutsch-Ausführung verfügbar
Verarbeitung: mit für Glas und Naturstein geeigneten Techniken bearbeitbar
Maße: 3000 x 1000 mm / 3240 x 1620 mm, Stärke: 3 bis 20+ mm
Der Autor
Hannes Bäuerle ist Innenarchitekt und Geschäftsführer der Materialagentur Raumprobe. In BM stellt er regelmäßig Materialien vor, die ihm bemerkenswert erscheinen.