Die „Eisbuche“ ist eine eingetragene Marke des Holzhandels Bernhard Gross e.K. mit Firmensitz in Oberwolfach im Schwarzwald. Das Unternehmen rund um Bernhard und Manuel Gross hat das Verfahren, mit Hilfe dessen Buchenholz modifiziert wird, über zehn Jahre zur Marktreife entwickelt. Der Veränderungsprozess wird durch eine spezielle Lagerung gezielt gesteuert. Dies geschieht auf natürliche Weise und ohne Zusatzmittel. Dabei ist Geduld gefragt: Je nach Witterungsverlauf reift das Holz zwischen 18 und 24 Monaten. Nach dem langen Reifungsprozess wird das Holz in der Trockenkammer auf eine Restholzfeuchte von 8 bis 10 % heruntergetrocknet. Das Ergebnis der Maserung lässt sich zwar steuern, verbirgt sich aber zunächst unter einer Verwitterungsschicht von rund 5 mm. Nach dem Besäumen und Hobeln kommen die einzigartigen Farben und Strukturen ans Tageslicht. Der hohe Aufwand zahlt sich aus und macht die Eisbuche zu einer sehr exklusiven Holzart. Stamm für Stamm und letztendlich Diele für Diele entstehen so echte Unikate der Natur. Angeboten wird die Eisbuche als Schnittholz, Massivholzplatte, Verbundelement und Sägefurnier.
In Deutschland werden die Produkte durch Holz Steinwandel KG, Rottweil, vertrieben.
Werkstoffporträt Nr. 125
Produktdaten
Produktbezeichnung: Eisbuche
Material: biologisch veredelte Buche aus dem Schwarzwald
Verwendung: Möbel- und Innenausbau, Bodenbelag
Besonderheit: lebhafte Farbeinläufe
Verarbeitung: Schnittholz, Massivholzplatten, Verbund-Holzwerkstoffplatten, Sägefurnier
Maße: Schnittholz (30 – 70 mm), Massivholzplatten (19 – 50 mm), Verbund-Holzwerkstoffplatten (8,5 bis 59 mm), Sägefurnier (1,5 und 5 mm)
Der Autor
Hannes Bäuerle ist Innenarchitekt und Geschäftsführer der Materialagentur Raumprobe. In BM stellt er regelmäßig Materialien vor, die ihm bemerkenswert erscheinen.