Das finnische Unternehmen Lunawood ist nach eigenen Angaben ein Vorreiter bei der thermischen Modifikation von Holz. Ein Hingucker im Programm sind die dreidimensional strukturierten Profilbretter namens Jukola, die in sechs unterschiedlichen Varianten angeboten werden. Mit dabei sind auch geometrische Strukturen, mit denen sich – versetzt angeordnet – Wandverkleidungen gestalten lassen – einerseits mit moderner Anmutung und gleichzeitig mit optischen Anleihen an die tradierte Holzschindel.
Mit den Jukola-Profilbrettern lassen sich Verkleidungen effizient montieren und umsetzen. Es wird empfohlen, die Paneele verdeckt in der Nutverbindung zu befestigen.
Das Ausgangsmaterial ist finnische Kiefer, die meist PEFC-zertifiziert ist. Die Vollholzprofilbretter werden unter Einsatz hoher Temperaturen und Wasserdampf thermisch modifiziert. Die 3D-Paneele sind formstabil, fäulnisresistent und harzfrei und können für den Innen- und Außenbereich und in jedem Klima eingesetzt werden. Wenn die natürliche Farbe des Holzes beibehalten und im Außenbereich ein Vergrauen vermieden werden soll, kann die Paneele mit UV-beständiger Holzbeize behandelt werden.
Werkstoffporträt Nr. 144
Produktdaten
Produktbezeichnung: Jukola 3D-Texturen
Material: thermisch behandelte Kiefer
Verwendung: Fassade und Wandverkleidung im Innenraum
Besonderheit: sechs Varianten mit rauer, seidenmatter Oberflächenstruktur, harzfrei und wetterfest
Verarbeitung: mit handelsüblichen Holzbearbeitungsmaschinen
Maße: Profilbretter, Standardgröße: 26 x 92 x 3000 mm
OY Lunawood Ltd
15140 Lahti, Finnland
Der Autor
Hannes Bäuerle ist Innenarchitekt und Geschäftsführer der Materialagentur Raumprobe. In BM stellt er regelmäßig Materialien vor, die ihm bemerkenswert erscheinen.