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Aufgeräumt

Zu Gast beim Kollegen
Aufgeräumt

Ein Innenraumkonzept für ein Fahrradgeschäft entwickelte Stefan Zink im Rahmen seiner Abschlussarbeit an der Fachschule für Gestaltung in Stuttgart. Bisher spiegelt die Warenpräsentation und -anordnung nicht die Wertigkeit der Produkte wider. Zink entwickelte ein klar strukturiertes, einheitliches Erscheinungsbild mit hochwertiger Anmutung.

Das Fahrradgeschäft „Bikes ‘n Boards“ befindet sich im Zentrum der baden-württembergischen Kleinstadt Schorndorf. Hauptzielgruppe ist der sportlich engagierte Mountainbiker und Rennradfahrer bis hin zum Leistungssportler. Zudem wendet sich das Angebot an sportliche Familien.

In der bestehenden Konzeption wirkt der Laden eher wie ein Discounter und wird seinem Anspruch, Sportartikelverkauf auf höchstem Niveau zu bieten, nicht gerecht. Zudem findet sich der Kunde ohne Hilfe des Personals kaum zurecht. Der Entwurf von Stefan Zink für die 380 m² große Fläche will dies ändern. Er entwickelte ein klar strukturiertes Konzept mit Kundenleitwegen und Kundenstoppern, die auf besondere Angebote aufmerksam machen. Durch die Aktions- und Erlebniszonen sollen der Einkauf zu einem einmaligen und einprägsamen Erlebnis und der Kunde emotional an den Laden gebunden werden.
Zink entschied sich für Materialien, welche die Natur widerspiegeln. Als Bodenbelag wird graues Korklinoleum eingesetzt, das ein angenehmes und weiches Laufgefühl vermittelt. Als zweiter Bodenbelag kommt Industrieparkett aus Eiche zum Einsatz. Diese Holzart taucht auch als Belag beim Mobiliar wieder auf. Für die Warenpräsentationen wird weißer Mineralwerkstoff eingesetzt.
Im vorderen Bereich des Ladengeschäftes soll eine runde Präsentationsfläche für Kinder entstehen. In der Mitte steht ein säulenförmiger Warenträger. Um diesen sind die Kinderfahrräder angeordnet und lassen sich drehen. So kann ein Kind auf ein Fahrrad steigen und um die Präsentationsfläche herumfahren.
Der Fahrradbereich ist das Kernstück des Ladens. Die Fahrräder werden auf einzelnen weißen Podesten präsentiert, die mit Parkett umrahmt sind. Die Trennwände auf den Podesten bringen Ruhe in den großen Fahrradbereich hinein. Diese Podeste können zu Fahrradpräsentationen und auf Events mitgenommen werden.
Die Wegführung wird so gestaltet, dass der Kunde nie in einer Sackgasse gestoppt wird, sondern das Angebot auf einem Rundweg besichtigen kann.
Werkstatt- und Thekenbereich sind nahe dem Eingang positioniert, damit der Kunde beim Betreten des Ladens begrüßt werden kann. Zudem muss ein Kunde, der sein Fahrrad zur Inspektion abgibt, dieses nicht durch den ganzen Laden schieben. Der Thekenbereich ist direkt an den Werkstattbereich gekoppelt. Durch diese Verbindung wird nur ein Lager für Verschleiß- und Kleinteile benötigt, auf das beide Bereiche schnell zurückgreifen können.
Die Trennung zwischen Ladenfläche und Werkstatt erfolgt durch Elemente, die zur Ladenseite als Präsentationsfläche dienen, zur Werkstattseite sind sie als Schränke und Schubkastensysteme ausgebildet. Außerdem finden sie mit einer Höhe von 950 mm auch Anwendung als Arbeitsfläche. Ein weiteres Schrankelement verbindet Werkstatt- und Thekenbereich. Die Ladentheke selbst ist ein weißer Kubus aus Mineralwerkstoff. Über ihr befinden sich Pendelleuchten, die den Thekenbereich abgrenzen und durch ihren Lichtpegel eine private Zone herstellen.
Zwei freistehende Warenträger am Kundenhauptleitweg grenzen den Textil- und den Zubehörbereich ab. Hierdurch entsteht eine klare räumliche Gliederung.
Der hintere Teil des Ladens ist mit einer Wandverkleidung und einer Trennwand aus Eiche versehen. Hier ist der Textil-, Zubehör- und Besprechungsbereich angesiedelt. Hinter der Trennwand verbirgt sich der Aktionsbereich mit Geräten für Messungen und Probefahrten. Durch Schiebetüren gelangt man in die angrenzenden Nebenräume, die als Sozialräume und Lagerplatz verwendet werden.
Die Präsentationsflächen sind in die Wand integriert und als Korpusse ausgebildet. Um in den Korpussen eine große Warenvielfalt möglichst flexibel anbieten zu können, sind diese mit dem Schienensystem Xero der Firma Visplay ausgestattet. Eine Eichenbank der Firma E15 steht als Sitzgelegenheit für die Schuhanprobe bereit. An der Wand ist eine Leuchtfläche vorgesehen, die für Werbe- oder Dekorationszwecke genutzt werden kann. Der Leuchtkasten der Firma easy-XXL ist mit einem bedruckten Textil bespannt und wird hinterleuchtet.
Die Vitrinen, rechteckige Korpusse mit Glastür, sind in die Trennwand aus Eiche integriert. Diese Vitrinenelemente haben eine weiße Mineralwerkstoff-Beschichtung und sind mit einer Glastür verschlossen. Die Tür ist stumpf aufschlagend und hat einen weißlackierten Rahmen, hinter dem die Beschläge versteckt sind.
Die Konvektionsheizung, mit der das Geschäft beheizt wird, wurde in drei Kuben eingebaut, die zwischen Schaufenster und Verkaufsraum platziert sind. Die Oberseite der Kuben wird als Präsentationsfläche für Fahrräder genutzt. Die Fahrräder sind so im Schaufenster schon von Weitem gut zu sehen.
Die Beleuchtung des Ladenge-schäftes sollte flexibel sein. Gewählt wurde das Einbausystem TZ 150 der Firma Schmitz, das in die abgehängte Decke eingearbeitet wird. Für dieses System gibt es eine große Auswahl an Leuchten. ■
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