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„Bei uns steckt mehr Dampf dahinter“

Kuiter – ein industriell fertigender Handwerksbetrieb aus dem Emsland
„Bei uns steckt mehr Dampf dahinter“

Wenn am 13. September die wichtigste Automesse des Jahres, die 62. Internationale Automobil- ausstellung IAA in Frankfurt wieder ihre Tore öffnet, wird die Firma Kuiter auf vielen Messeständen ihre Handschrift hinterlassen haben. „Wir verstehen uns als ein Zulieferbetrieb für hochwertigen, individuellen Messebau“, sagt der 51-jährige Geschäftsführer Ansgar Kuiter. Die Auftraggeber sind Agenturen und die führenden deutschen Messebau-Unternehmen.

Das Geschäftsführer-Trio, bestehend aus Ansgar Kuiter, seinem Bruder Christof und dem langjährigen Mitarbeiter Klaus Drees, ist sich einig, dass die Produktpalette abgerundet ist: das Spektrum reicht von Messebau, Ladenbau, Shop- und Objekteinrichtungen bis zum individuellen Innenausbau sowie dem Ausbau von Casinos und Spielhallen. Weiterhin fertigt das Unternehmen aus dem südwestlichen Niedersachsen Möbelfertigteile.

„Unser Ziel ist höchste Kundenzufriedenheit“
„Wer in Deutschland die Lieferung hochwertiger Messebauelemente wünscht, findet in der Firma Kuiter einen idealen Partner.“ Das Unternehmen versteht sich als Kompakt- anbieter. Es bietet seinen Kunden von der technischen Zeichnung über Bearbeitung und Fertigung, Lackierung, Elektroarbeiten, Auf- und Abbau und Endlagerung bzw. Entsorgung eine individuelle Komplettlösung aus einer Hand an.
Das Unternehmen fertigt keine Messesysteme von der Stange. „Der Bereich für Premiumkunden und Geschäftsführer wird oft mit Möbeln eingerichtet, die auch in einem 5-Sterne-Hotel ihren Platz finden würden.“ Kuiter liefert alles, was denkbar ist: alle Dimensionen, alle Werkstoffe, alles bis ins kleinste Detail perfekt aufeinander abgestimmt. Technisch auf absolut hohem Level und besetzt durch qualifizierte Facharbeiter, steht Kuiter für hohe Qualität, Kreativität und Innovationskraft. Deshalb lieben die Auftraggeber Kuiter: Weil nichts fehlt, weil alles passt, weil jedes Teil auf die Minute genau vor Ort ist. „Absolute Termintreue ist im Messebau besonders wichtig“, sagt Christof Kuiter. Vor einer großen Messe werden 20 Auflieger beladen, die dann mit Ladelisten ausgestattet zum exakten Zeitpunkt vor den Messehallen in der richtigen Reihenfolge einlaufen müssen. Kuiter profitiert von 25 Jahren Erfahrung. „Wer in diesem Geschäft Neueinsteiger ist, hat es schwer.“
Die Auftraggeber lieben Kuiter auch, weil das Unternehmen alle Sonderwünsche umsetzen kann: Seien es mit Wasser gefüllte Bassins aus Kirschfurnier und Glas, seien es in changierenden Farben leuchtende Möbelteile. Kuiter hat keine Angst vor neuen Materialien und scheut nicht zurück vor komplizierter Technik. „Dass wir die komplexesten Aufträge zum gewünschten Zeitpunkt in perfekter Qualität abliefern, zeichnet uns aus.“ Die Reklamationsquote ist extrem niedrig, sie liegt bei 0,2 Prozent. Dazu trägt die akribische Planung anfangs genauso bei wie die aufwändige Verpackung zum Schluss. „Wenn wir nur ein Teil aus Moskau beschädigt zurück erhalten, wird es unbezahlbar.“ Denn nicht nur für deutsche Projekte liefert Kuiter. Shanghai, Bratislawa, Moskau … kein Weg ist zu weit.
Kurze Durchlaufzeiten dank computergestützter Prozesse
Kuiter bezeichnet sich selbst als industriell fertigender Handwerksbetrieb. „Für uns ist es mittlerweile kaum mehr möglich, eine Zimmertüre individuell zu kalkulieren und zu fertigen. Kommen dagegen zu einem Auftrag noch 15 zusätzliche Schrankeinheiten, laufen diese problemlos mit durch.“
Transparente, computergestützte Kommunikation zwischen Arbeitsvorbereitung und Arbeitsprozess garantieren schnelle, kurze Durchlaufzeiten und ein flexibles Handling. Vom computergesteuerten Plattenzuschnitt bis zur Oberfläche ist die Firma mit modernster Technik ausgestattet: mehrere CNC-Bearbeitungszentren Homag BAZ 722 (Bearbeitungsgröße 6000 x 1800 mm), Weeke Optimat BP 155, die UV-Lackieranlage Hymmen Profi Coater PFC U 1400, Spezialkantenbearbeitungszentrum Homag sowie eine sechs Meter Wasserlackierwand bilden das Herzstück der zeitgemäßen Produktion.
In Spitzenzeiten laufen die Maschinen im zwei- bzw. dreischichtigen Betrieb. Zehn Arbeitsvorbereiter, vom Holzingenieur bis zum Holztechniker, arbeiten mit einem CAD-CAM-Datenkommunikationssystem (System ProLignum 3D), mit dem in 3D konstruiert, die Stückliste aus der Zeichnung generiert und die Daten direkt in die Fertigung übergeben werden können. Aber Kuiter will noch besser werden: „Zurzeit ist eine Datenbank für konstruktive Details im Aufbau, auf die jeder Planer Zugriff hat.“ Auch eine innerbetriebliche Normung ist im Aufbau. Die Abschlussarbeit eines Holztechnikers befasst sich aktuell mit diesem Thema.
Firmenkultur bezieht jeden einzelnen Mitarbeiter ein
Mehr als 100 Mitarbeiter bilden heute das Rückgrat des Unternehmens. Je nach Projekt werden individuelle Teams zusammengestellt. Weit über den Beruf des Tischlers hinaus arbeiten die Mitarbeiter als mitdenkende und moderne Facharbeiter. Viel Wert wird auf den Nachwuchs gelegt. Mehr als 90 Prozent der Mitarbeiter sind im eigenen Betrieb ausgebildet worden. Selbst von Auszubildenden, die nicht im Betrieb bleiben, sondern beispielsweise Innenarchitektur studieren, profitiert die Firma. „Sie erinnern sich später gerne zurück und oft erhalten wir nach Jahren Aufträge von ihnen.“
Das ist auch die Folge einer Firmenkultur, die jeden einzelnen Mitarbeiter einbezieht: „Weiterentwickeln kann man sich nur mit einem kooperativen Führungsstil. Wir sind offen gegenüber Kritik und profitieren von den Verbesserungsvorschlägen aus der Belegschaft.“ In Einzelgesprächen, Teamsitzungen und der Manöverkritik nach Projektabschluss wird an Lösungen gearbeitet. Das Führungstrio ist stolz auf seine Mitarbeiter: „Es sind Topleute, die mitdenken und immer mitziehen, auch wenn es mal heißt, dass feiertags gearbeitet werden muss.“ ergänzt Klaus Drees. „Bei uns steht der Kunde im Mittelpunkt und Ja heißt Ja, ob es nun Weihnachten ist oder Ostern.“
Die Verantwortung ist auch an der Unternehmensspitze auf mehreren Schultern verteilt. Neben Hauptgeschäftsführer Ansgar Kuiter sind seit 2006 die Geschäftsführer Christof Kuiter (Betriebsleitung) und Klaus Drees (Kaufmännische Geschäftsführung) beteiligt.
„Wir wollen immer vorne schwimmen“
1979 übernahm Ansgar Kuiter in dritter Generation den Betrieb mit damals 20 Mitarbeitern. 1912 hatte sein Großvater das Unternehmen als Dorftischlerei am heutigen Standort im emsländischen Thuine gegründet.
Heute präsentiert sich das international agierende Unternehmen „Kuiter – Werkstätten für Innenausbau“ unter dem Dach einer Holding mit zwei operativen Geschäftsbereichen. „Kuiter – Der Holzfachmarkt“ komplettiert die Firmenfamilie. Heute arbeiten über 100 Mitarbeiter für die Firmenbereiche. Das Firmenareal beläuft sich auf 60 000 m², davon 14 500 m² Produktions- und Lagerfläche.
Ständige Unternehmensentwicklung ist der Geschäftsführung wichtig. „Wir wollen immer vorne schwimmen, immer einen Tick voraus sein.“ Dafür wird auch externe Beratung in Anspruch genommen: Ständig werden gemeinsam mit Unternehmensberatern Stärken- und Schwächenanalysen durchgeführt, um eine konstante Weiterentwicklung zu gewährleisten. Auch Weiterbildung und Fortbildung für die Mitarbeiter ist ein ständiges Anliegen der Geschäftsleitung.
Zudem übernimmt Ansgar Kuiter auch Verantwortung in zahlreichen Ehrenämtern: als stellvertretender Landesinnungsmeister Niedersachsen/Bremen, als Kreishandwerksmeister in Lingen, als Obermeister der Tischlerinnung in Lingen und als stellvertretender Bundesvorsitzender für Berufsbildung im Tischlerhandwerk. Er will „an der Front mitspielen, mitreden, mitgestalten … nicht meckern“. Durch die Kontakte zu regionalen und überregionalen Politikern will er das Tischlerhandwerk in den Köpfen der politisch Verantwortlichen verankern.
„Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst.“ Die Geschäftsführung hat die Mitarbeiter ins Boot geholt. Und gemeinsam arbeiten sie jeden Tag mit vollem Einsatz und aller Sorgfalt daran, dass das Unternehmen den Stellenwert behält, den es heute hat. „Ein Endstand wird nie erreicht.“ Doch Ansgar Kuiter fasst zusammen: „Wir kochen zwar auch nur mit Wasser, aber es steckt mehr Dampf dahinter.“ Regina Adamczak
Kuiter – Werkstätten für Innenausbau, 49832 Thuine
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